Mönchengladbach Der Regiopark füllt sich langsam

Mönchengladbach · Lange Zeit galt der Regiopark, das 1,2 Millionen Quadratmeter große, interkommunale Gewerbegebiet der Stadt Mönchengladbach und der Gemeinde Jüchen, als Rohrkrepierer.

Erst stoppten Funde aus der Römerzeit die Erschließung, später verschleppten Wirtschaftskrise und Haushaltsprobleme der Stadt die Vermarktung der Flächen. Und dann verlegte sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFMG) sogar ganz bewusst aufs Abwarten, um nicht irgendwen, sondern gezielt große Logistikunternehmen anzusiedeln.

Der Umschwung kam Mitte 2007, als Raben Logistics (damals noch Birkart Systemverkehre) in den Regiopark zog. Der bisher größte Wurf gelang 2009: Der Modekonzern Esprit verkündete, auf 76 000 Quadratmetern gemeinsam mit dem Logistikdienstleister Fiege sein Europa-Distributionszentrum in Güdderath zu errichten und dort etwas mehr als 500 Jobs zu schaffen. Das Zentrum steht kurz vor der Fertigstellung. Nun auch noch den weltweit führenden Logistikkonzern DHL geködert zu haben, darf als weiteres Glanzlicht gelten.

DHL hat die Option auf Expansion im Regiopark. Laut WFMG-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus handelt es sich dabei um weitere 40 000 Quadratmeter, insgesamt stünden derzeit noch 160 000 Quadratmeter als Reserve bereit. "Ich halte, wenn die andere Fläche dazukommt, bis zu 800 Arbeitsplätze für möglich", so Schückhaus.

(RP)
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