Mönchengladbach Dauer-Rot auf der Aachener Straße

Mönchengladbach · Seit 2004, als der Borussia-Park im Nordpark eröffnet wurde, ist die Aachener Straße zwischen Holt und Rheindahlen in rascher Folge immer mal wieder und immer heftig umgebaut worden.

 Autofahren auf der Aachener Straße macht derzeit wenig Spaß: Pausenlos schalten die Ampeln auf Rot, wenn sich der Autofahrer ihnen nähert. So wie hier an der Einmündung zur Dahlener Heide.

Autofahren auf der Aachener Straße macht derzeit wenig Spaß: Pausenlos schalten die Ampeln auf Rot, wenn sich der Autofahrer ihnen nähert. So wie hier an der Einmündung zur Dahlener Heide.

Foto: Markus Rick

Zunächst "nur" erweitert und mit gefühlt Millionen Pollern links, rechts und in der Mitte ausgestattet, wurde der Stadt erst nach und nach klar, dass die Erfordernisse an die vielbefahrene Strecke — zumal bei Heimspielen und Veranstaltungen im Hockey-Park — wesentlich größer waren als ursprünglich gedacht. Das führte zum Bau etlicher zusätzlicher Links-, Rechts- und Busabbiegespuren — zuletzt in umfangreichem Ausmaß an der Einbiegung in die Hennes-Weisweiler-Allee.

Zwei neue Ampelanlagen

Die jüngsten Errungenschaften sind zwei komplett neue Ampelanlagen. Die eine an der frisch angelegten Zufahrtsstraße zum Finanzamt und zu den hinteren Parkplätzen im Borussia-Park, die andere an der Einfahrt zur Dahlener Heide, wo in nächster Zeit 143 neue Eigenheime entstehen. Das Problem: Auf dem Streckenabschnitt zwischen Holt und Rheindahlen gibt es seitdem regelmäßig "stopp and go" — auch, wenn kaum Verkehr ist.

Das Problem sind die Ampelschaltungen. Die sind offenbar nicht — oder schlecht — aufeinander abgestimmt. Von Gladbach kommend, bedeutet das: rote Ampel an der Autobahnauffahrt Holt, rote Ampel an der Lilienthalstraße, (neue) rote Ampel an der Einmündung zum Finanzamt, rote Ampel an der Kreuzung mit der Straße Zum Nordpark und Pfingsgraben, rote Ampel Am Borussenpark, (neue) rote Ampel an der Dahlener Heide, rote Ampel in Dorthausen, rote Ampel in Kothausen, rote Ampel in Rheindahlen.

Stadtsprecher Walter Schröders sagt auf Nachfrage: "Die Ampeln — auch die neue an der Einfahrt zum Finanzamt — sind so eingerichtet, dass der Verkehrsteilnehmer bei ordnungsgemäßer Fahrweise gut durchkommen müsste." In Verwaltungssprache nennt sich das: Die Ampeln sind auf "Hauptrichtung Dauergrün" geschaltet. Soll heißen: Angepasst an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit, kommt der Autofahrer glatt durch die Grünphasen. Eigentlich.

Ein Problem gäbe es allerdings noch, gibt der Stadtsprecher zu: "Die neue Ampelanlage an der Dahlener Heide in der Höhe des Fan-Hauses ist noch nicht fertig. Die Schleifen sind noch nicht geschnitten." Wenn die erst funktionieren, erkennt die Ampel den Linksabbieger oder den Querer — und reagiert, so Walter Schröders. Wann genau "die Schleifen geschnitten" sein werden, sei noch nicht abzusehen. Aber etwa Anfang Oktober müsste auch diese Ampel perfekt eingerichtet sein.

(RP/rl)
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