Borussia Mönchengladbach hat den Niederländer Luuk de Jong verpflichtet. Wir haben die Fans befragt, was sie zu dem Transfer sagen.

Der 17-jährige Marco Weisskircher aus Koblenz freut sich über die Neuverpflichtung. "De Jong wird bestimmt ein paar Tore schießen. Auf jeden Fall stellt er eine Bereicherung für die Mannschaft dar. Aber ob der Preis angemessen ist, wird sich noch zeigen. Ich bin ein großer Borussia-Fan und stehe deshalb, komme was wolle, hinter meiner Mannschaft."

Familie Walter aus Jüchen war zum Training gereist, in der Hoffnung de Jong zu Gesicht zu bekommen.

Vater Manfred (47) sagt: "Hoffentlich geht das gut mit de Jong, alles an einem Spieler fest zu machen ist ein großes Risiko. 15 Millionen Euro ist eine Stange Geld." Sohn Marvin (16) setzt auf ein gutes Gespür von Trainer Lucien Favre: "Ich habe Vertrauen in ihn." Seine Schwester Sophia (12) ergänzt: "Das Geld, dass für Marco Reus eingenommen wurde, ist schon wieder fast ausgegeben. Aber wenn man in Europa mithalten will, muss viel Geld in teure Spieler gesteckt werden."

Andreas Esser ist 36 Jahre alt und gebürtiger Gladbacher. "Ich komme hauptsächlich wegen meinem Sohn zum Training. Er soll Borussia von klein auf kennen lernen. De Jong ist ein junger und guter, erfahrener Spieler. Ich habe Vertrauen in ihn und finde daher, dass das ewige Hin und Her um ihn in Ordnung war", erklärt Esser.

Über den Preis für de Jong läss sich laut Marcel Faulstich (24) streiten, und auch die Dauer der Verhandlungen stellt er in Frage. "Es war doch schon länger klar, dass de Jong selber nach Gladbach wollte. Klar muss er seine Leistung erst einmal bestätigen, aber mit genug Ehrgeiz wird er es in der Mannschaft schon bringen."

Phil Hevendehl ist 15 Jahre alt und kommt aus Oberhausen zum Training der Borussia. Er freut sich über die Neuverpflichtung des Toptorjägers und der Ruf rechtfertigt seiner Meinung nach auch den Preis für de Jong. "Ein guter Spieler muss auch einen guten Preis haben. Dieses ganze Hin und Her ist okay gewesen, wenn er sich in der Mannschaft behaupten kann."

Die drei Freunde Ralf Mundt (46), Günter Mirbach (48) und Udo Bataille (48) waren extra wegen de Jong zum Training gekommen. Ralf sagt: "De Jong ist kein Ersatz für Reus, aber vielleicht kann er weiter helfen. Ich bin auf jeden Fall dafür und finde 15 Millionen gerechtfertigt". Mirbach ergänzt: "Die Mannschaft brauchte noch einen guten Stürmer und für andere Spieler, die gut im Sturm sind, ist das vorhandene Budget zu niedrig." Die drei Freunde sind seit Jahren Anhänger der Borussia und besitzen alle eine Dauerkarte.

Jona Schneider (17) ist aus Linz nach Mönchengladbach zum Training der Borussia gereist. Er findet, de Jong hat eine Chance verdient: "Man sollte ihn nicht direkt verurteilen, nur weil er so viel Geld gekostet hat. Man wird ja sehen, ob sich der Preis rentiert. Ein teurer Einkauf bedeutet auch immer ein relativ großes Risiko."

Paul Jackels (62) begleitet seinen Enkel Kenneth und dessen Freund Nils zum Borussia-Park. "Die Jungs hier sollten auch mal einen Eindruck von Borussia bekommen und die Mannschaft kennenlernen. Ich begrüße de Jong positiv, vorne muss da auf jeden Fall noch was getan werden." Dennoch hält er den Preis für de Jong für überzogen. "Den hat Gladbach nur bezahlt, weil die Mannschaft in einer Zwangslage steckt. Ich finde sowieso, dass die Preise für die einzelnen Spieler Preise in extremen Dimensionen ausgehandelt werden. Das ist zum Teil echt verrückt."

Hier finden Sie weitere Informationen zu Luuk de Jong