Das muss man beobachten

Geld für die freie Kulturszene: Das ist der richtige Schritt. Die Ausgabe ist mehr als gerechtfertigt, sie ist eine Investition in die Zukunft der Stadt. Das zunehmend selbstbewusste Auftreten der Akteure wird gefördert, weil die Stadt an dieser Stelle ein deutliches Zeichen der Wertschätzung setzt. Junge kreative Menschen haben sich aufgemacht, ihr Umfeld - und damit die ganze Stadt - kulturell aufzuwerten. Sie scheuen sich fast, Fördergelder für ihren enormen persönlichen Einsatz zu beantragen. Umso mehr irritiert die Gabe von 2200 Euro an die Agentur "Publicjazz-Events", die seit 2014 mit ihrer Reihe "Fine Art Jazz" in der Stadt gastiert. Es wird sehr genau zu beobachten sein, ob die Agentur die Bedingungen erfüllt, die an die Fördergelder gekoppelt sind. Die Profis sollen den Modern-Jazz, den es in der Stadt bereits gibt, unterstützen und ihm eine Bühne geben. Sollte das nicht funktionieren, fällt die Agentur aus der Förderung ganz schnell wieder heraus. Zu Recht.

inge.schnettler@rheinische-post.de

(RP)
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