Mönchengladbach Das Maria-Hilf-Areal soll Gladbachs neue Top-Wohnlage werden

Mönchengladbach · Es ist eine Lage, die in der Stadt ihresgleichen sucht: das Gelände des Krankenhauses Maria Hilf. Zentral gelegen, gut angebunden, mit hervorragender Infrastruktur, eingebettet in städtisches Grün.

 Noch steht das Maria-Hilf-Krankenhaus.

Noch steht das Maria-Hilf-Krankenhaus.

Foto: Ilgner

Die Kliniken Maria Hilf beabsichtigen, ihre Einrichtungen am Franziskushaus an der Viersener Straße zu konzentrieren. Bis 2019 wird der Standort an der Sandradstraße geräumt. Bei der Stadt laufen schon die Planungen für die Zukunft des Geländes.

Dabei denkt man etwas größer und hat auch die Flächen der frei werdenden Katholischen Hauptschule Stadtmitte in die Überlegungen einbezogen. Das Planungsgebiet umfasst die Fläche zwischen Barbarossa-, Staufen-, Viersener- und Aachener Straße. Etwa in der Mitte dieses Gebietes liegt das Klinikgelände, darunter - getrennt durch einen acht bis neun Meter hohen Hang - das Schulgelände.

Großer Vorteil: Die Stadt ist Eigentümerin eines großen Teils der insgesamt 7,5 Hektar großen Fläche. Das Schulgelände gehört ihr ohnehin, das Klinik-Areal - etwa 34.500 Quadratmeter groß - ist in Erbbaurecht bis 2051 an die Kliniken Maria Hilf übertragen. Diese möchten den Vertrag aber vorzeitig beenden und haben sich deshalb bereits mit der Stadt in Verbindung gesetzt.

Im Masterplan wird das Gelände als Standort für ein hochwertiges neues Wohnquartier vorgeschlagen. Bei den derzeitigen Planungen werden jedoch auch andere Nutzungsmöglichkeiten geprüft. Begonnen wurde mit einer Bestandsaufnahme, die jetzt in der Bezirksvertretung Nord vorgestellt wurde und deutlich macht, wie günstig das Gebiet liegt: In direkter Nähe ist die Hindenburgstraße zu finden, am Alten Markt konzentriert sich Gastronomie, etliche Schulen sind in der Umgebung angesiedelt, kulturelle, kirchliche und soziale Einrichtungen sind fußläufig erreichbar.

Die Planer können bereits einige Zahlen vorlegen: So soll es grob geschätzt 2,5 bis 3 Millionen Euro kosten, die vorhandenen Gebäude abzubrechen und den Boden zu entsiegeln. Der Abbruch des Bunkers, der sich unter der Freifläche vor dem Eingang zum Krankenhaus befindet, würde noch einmal 3,5 Millionen Euro kosten.

Das ist der Stand der Dinge, wie er den Mitgliedern der Bezirksvertretung Nord präsentiert wurde. Die nächsten Schritte sind Bürgerbeteiligung, die Erstellung eines Nutzungskonzepts und ein Ideenwettbewerb. Der durchaus ambitionierte Zeitplan: Bis 2018 soll es verbindliches Planungsrecht geben, ab 2019 soll mit der Vermarktung des Geländes begonnen werden.

(arie)
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