Jedes Kind — aber auch jeder Erwachsene — wird staunen angesichts des kunterbunten Portals, das in die Pfarrkirche St. Marien am gleichnamigen Platz in Rheydt führt. Pfarrer Klaus Hurtz hat sich — wieder einmal — etwas Besonderes ausgedacht. "Die 24. Tür ist die wichtigste", sagt er. Was ist dahinter? Was erwartet den Eintretenden? Es muss etwas Gutes sein, das vermittelt die positive Ausstrahlung der gestalteten Pforte, die Hans Knoche einer alten Vorlage nachempfunden hat. Auf dem linken Türflügel ist ein strahlend-blauer Himmel zu sehen — mit Sternen, lustigen Kringeln und natürlich der "2". Auf dem rechten Teil des Portals ist ein gelbes Haus mit roten Dachpfannen zu sehen. Durch ein Sprossenfenster sieht man in ein Zimmer, in dem ein geschmückter Weihnachtsbaum und ein gelber Weihnachtsstern zu sehen sind. Und — natürlich — die "4". Die Botschaft ist deutlich: Tritt durch diese Tür, komme in die Kirche und feiere Weihnachten mit Gott.

Adventskalender gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Vor allem Kinder nutzen sie, um das Warten aufs Christkind zu versinnbildlichen. Jedes geöffnete Türchen bringt den großen Tag ein wenig näher. Und am 24. Dezember ist es so weit: Der Kalender ist leergefuttert, das Weihnachtsfest ist da. (isch)