Corona in Mönchengladbach (Mittwoch, 4. November) Seniorin stirbt an Covid-19

Mönchengladbach · Die Pandemie hat in Mönchengladbach ein weiteres Todesopfer gefordert: In einem Krankenhaus ist eine Patientin an Covid-19 gestorben.

 Das Gesundheitsamt registrierte 38 Neuinfektionen.

Das Gesundheitsamt registrierte 38 Neuinfektionen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Damit stieg die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Mönchengladbach auf 55. Nach Angaben des städtischen Gesundheitsamts starben 2 davon an Covid-19 und 13 Personen mit Covid-19. Die nun im Krankenhaus gestorbene Frau gehörte laut Stadt dem Geburtsjahrgang 1931 an.

Bis 8 Uhr registrierte das Gesundheitsamt am Mittwoch 38 Neuinfektionen. 483 (Vortag: 494) Personen in der Stadt galten insgesamt als mit dem Coronavirus infiziert. Pro 100.000 Einwohner haben sich in Mönchengladbach in den vergangenen sieben Tagen 141,4 Bürger neu mit dem Virus infiziert. Unter den 1208 Personen, die sich am Morgen in Quarantäne befanden, waren 54 Infizierte, die in Krankenhäusern behandelt werden mussten.

Davon wurden laut Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 19 Patienten intensivmedizinisch behandelt und von diesen 19 wiederum zwölf invasiv beatmet. Fast 20 Prozent der derzeit vorgehaltenen Intensivbetten in der Stadt waren demnach mit Covid-19-Patienten belegt. Zehn Intensivbetten waren am Mittwochvormittag noch frei. Die Krankenhäuser haben jüngst erklärt, dass sie den derzeitigen Bestand an Intensivbetten bei Bedarf aufstocken können.  

Infektionsketten Die Nachvollziehbarkeit der Infektionsketten ist laut Stadtsprecher Dirk Rütten aktuell je nach Fall unterschiedlich gut möglich: „Das hängt davon ab, wie konkret Angaben zu Kontaktpersonen gemacht werden. Im Idealfall kann die Kette vollständig nachvollzogen werden.“ Nach wie vor befände sich etwa die Hälfte der neuinfizierten Mönchengladbacher bereits in Quarantäne. Dadurch habe die Infektionskette bereits durchbrochen werden können. „Wichtig ist ja, dass sich nicht noch weitere Menschen anstecken“, betont der Stadtsprecher.

Hotspots konnten vom Gesundheitsamt in den vergangenen Tagen nicht ausgemacht werden. Die Rückverfolgbarkeit sei etwa fast unmöglich, wenn jemand mit Symptomen zum Arzt gehe und der Test positiv ausfalle. „Dann festzustellen, wo sich jemand infiziert hat, ist natürlich schwierig“, sagt Rütten. Immer wieder steckten sich Menschen bei kleineren Familienfeiern wie einem Geburtstags-Kaffeetrinken an. Aber auch Alltags-Situationen führten immer wieder zu Infektionen – vor allem, wenn die Abstände nicht eingehalten werden.

Kultur Die Kulturinitiative Corinna verschiebt ihre für Sonntag, 8. November, geplante Veranstaltung.  Das Live-Event mit Stream sollte um 16 Uhr im Haus Erholung stattfinden – wie bei den beiden Vorgänger-Events wären viele Gladbacher Künstler zu sehen und hören gewesen. Es werde mit Hochdruck an einem Ersatztermin gearbeitet, heißt es auf der Homepage der Offensive, die sich als Solidargemeinschaft der Kulturschaffenden in Mönchengladbach versteht. Alle verkauften Tickets behalten ihre Gültigkeit.

(hh)
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