Corona in Mönchengladbach Was Ärzte schon über Covid-19 gelernt haben

Mönchengladbach · Die Behandlung schwer erkrankter Covid-19-Patienten ist noch immer kompliziert. Doch inzwischen haben die Ärzte in den Mönchengladbacher Kliniken Erfahrungen gesammelt. Einige sehen Fortschritte und rechnen mit weniger Todesfällen.

 Das Medikament Remdesivir gehört zu den Mitteln, die auch in Mönchengladbacher Kliniken bei Covid-19-Patienten eingesetzt werden.

Das Medikament Remdesivir gehört zu den Mitteln, die auch in Mönchengladbacher Kliniken bei Covid-19-Patienten eingesetzt werden.

Foto: dpa/Ulrich Perrey

Am Anfang war es für die meisten Menschen eine mysteriöse Lungenkrankheit, die sich aus China zu uns ausgebreitet hatte. In jenen schon fast unwirklich fernen Tagen, als die ersten Covid-19-Patienten in Mönchengladbacher Krankenhäuser eingeliefert wurden, dachten auch die Ärzte bei der Behandlung zunächst vor allem an die Lunge und die Beatmung schwer Erkrankter. Doch schon bald zeigte: Covid-19 ist komplexer.  „Wir stellen fest, dass die Krankheit nicht nur die Lunge angreift, sondern auch andere Organsysteme. Dazu gehören Herz, Leber, Nieren, das Nervensystem“, berichtete Tim Lange, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Geschäftsführender Arzt der Interdisziplinären Intensivstation des Elisabeth-Krankenhauses, auf dem ersten Höhepunkt der Pandemie Ende April im Gespräch mit unserer Redaktion.