Corona-Zahlen aus Mönchengladbach (Montag, 9. Mai 2022) Verwirrung um gemeldete Covid-19-Todesfälle

Mönchengladbach · Das Robert-Koch-Institut weist am Montag eine andere Anzahl Corona-Toter in Mönchengladbach aus als das städtische Gesundheitsamt. Woran das liegt, und wie sich die übrigen Corona-Leitwerte entwickelt haben.

Der 330. Corona-Todesfall in Mönchengladbach wurde am Dienstag, 3. Mai 2022, gemeldet. (Symbolbild)

Der 330. Corona-Todesfall in Mönchengladbach wurde am Dienstag, 3. Mai 2022, gemeldet. (Symbolbild)

Foto: dpa/Fabian Strauch

Über das Wochenende hat das städtische Gesundheitsamt in Mönchengladbach keinen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Das geht aus einer Mitteilung vom Montagmittag, 9. Mai, hervor. Das Robert-Koch-Institut (RKI) wies am Morgen des selben Tages hingegen vier neue Todesfälle in der Vitusstadt aus. Warum? Dahinter stecken Eingabefehler seitens des Gesundheitsamtes, erklärt ein Stadtsprecher auf Anfrage unserer Redaktion. Er betont, es habe keine neuen Todesfälle gegeben. Die Meldungen würden jetzt zurückgenommen und die Daten am morgigen Dienstag wieder auf dem richtigen Stand sein – mit 330 Todesfällen seit Beginn der Pandemie.

Zur Entwicklung der aktuellen Corona-Lage meldet die Stadt am Montag folgende Daten: Über das Wochenende (für den Zeitraum von Samstag, 7. Mai, bis Montag, 9. Mai) registrierte das Amt den Nachweis von 626 Neuinfektionen. Die Zahl der akut infizierten Bürger sinkt damit auf 1688. Am Freitag lag der Wert noch bei 2062.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist über das Wochenende hingegen leicht gestiegen. Gab das RKI den Wert am Freitag noch mit 467,9 an, liegt dieser am Montag bei 474,8. Damit bleibt die Vitusstadt aber unter dem Bundesschnitt von 499,2 und knapp unter dem landesweiten Durchschnitt von 479,5. Mit 882,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche weist der Kreis Heinsberg aktuell die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in NRW auf, und die Stadt Duisburg mit 267,4 die niedrigste.

Laut Divi-Intensivregister werden aktuell (Stand: Montag, 9. Mai, 12.18 Uhr) drei Covid-19-Patienten auf Mönchengladbacher Intensivstationen behandelt. Zwei werden invasiv beatmet. Elf der laut Divi 82 zur Verfügung stehenden Intensivbetten (für Erwachsene) sind frei. Das entspricht 13,4 Prozent der Gesamtkapazität. In ganz NRW sind 696 von 5133 Intensivbetten nicht belegt (13,6 Prozent).

Die Hospitalisierungsrate in NRW gibt das RKI aktuell mit 4,5 an. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 3,8. Die Hospitalisierungsrate gibt an, wie viele Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tage im Krankenhaus behandelt werden.

Seit Beginn der Pandemie sind insgesamt 65.601 Corona-Fälle bei Mönchengladbachern nachgewiesen worden. In 63.583 Fällen gelten die Betroffenen als nicht mehr infektiös.

(capf)
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