Unterrichtsausfall und ein „Durcheinander“, weil es Stau in den Coronatest-Laboren gibt: Davon berichteten mehrere Städte – auch eine Leserin aus Mönchengladbach. Ihr Enkel ist im ersten Schuljahr und sie sagt: Nachdem am Montag der Lolli-Test in seiner Klasse positiv ausgefallen sei, hätten alle Schüler am nächsten Tag zuhause bleiben müssen. Auch am Mittwoch sollte es zunächst nicht zurück in den Unterricht gehen, weil die Ergebnisse von Einzeltests nicht vorgelegen hätten: „Morgens um 6.30 Uhr hieß es noch, es geht nicht.“ Dann, zwei Minuten vor 8 Uhr, also kurz vor Unterrichtsstart soll die Mitteilung gekommen sein: „Sie können doch kommen.“ Das habe dazu geführt, dass in der Klasse nur sehr wenige Kinder gesessen hätten.

Einen enormen Ansturm bei PCR-Tests spürt man auch im Labor Stein in Hardt: „Wir haben am Montag 5000 Pool-Testungen bekommen – alleine von Schulen. Zehn Prozent davon waren positiv.“ Sie würden zwar ihr „Allermöglichstes“ geben, aber die Situation sei „hardcore“, meint die Mitarbeiterin. Bei der Frage, wie viele Schulen von verspäteten Lolli-Tests betroffen seien, verwies die Stadt Mönchengladbach auf die Bezirksregierung. Die erklärte: „Tatsächlich haben die Kolleginnen und Kollegen an der Hotline für Lolli-Tests in dieser Woche das Feedback bekommen, dass die Labore stark ausgelastet sind, und es wohl zu Verzögerungen bei der Meldung der Ergebnisse kommen kann. Gemeinsam mit dem Ministerium und den weiteren Beteiligten arbeitet die Schulabteilung der Bezirksregierung an einer Verbesserung des Ablaufes, der für die Schüler und ihre Familien als auch die Lehrkräfte sicherlich besser werden muss. Die Dringlichkeit ist uns klar.“