Die Innenstädte drohen zu den großen Verlierern der Corona-Krise zu werden. Wenn ab Montag wieder alle Geschäfte unter Auflagen öffnen dürfen, endet damit zwar eine wochenlange Durststrecke dann auch für alle Geschäfte. Aber ob der inzwischen entstandene Schaden aufgeholt werden kann, ist fraglich. „Ich mache mir große Sorgen“, sagt Ulrich Schückhaus, Chef der städtischen Wirtschaftsförderung und der Immobiliengesellschaft EWMG. Als Vermieter kann die EWMG die Lage bei vielen Händlern einschätzen. Derzeit zahlten demnach rund 80 Prozent der Mieter keine Miete, was nach der Gesetzesänderung durch den Bund auch ohne Kündigung des Vertrags möglich ist. „Das ist auch richtig so, in der Krise müssen wir zusammenstehen“, sagt Schückhaus. Die EWMG erhebt derzeit, welche Mietausfälle entstehen. „Wir gehen von Forderungen im sechsstelligen Bereich pro Monat aus“, sagt Schückhaus.