Neue Allgemeinverfügung in Mönchengladbach Maskenpflicht für die Webersiedlung

Mönchengladbach · Weil so viele Menschen die schöne Weihnachtsbeleuchtung sehen wollen, hat die Stadt reagiert. Sie sagt, dass viele Besucher nicht genügend Abstand halten. Das verstößt gegen die Schutzauflagen, die aufgrund des Coronavirus in Kraft getreten sind.

 Die Weihnachtsbeleuchtung in der Webersiedlung lockt in diesem Jahr besonders viele Menschen an.   Foto: Rixkens

Die Weihnachtsbeleuchtung in der Webersiedlung lockt in diesem Jahr besonders viele Menschen an. Foto: Rixkens

Foto: Sascha Rixkens

Die neue Allgemeinverfügung tritt ab Donnerstag in Kraft: Wer die Weberbesiedlung betritt, muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das teilte die Stadt am Mittwoch mit. Sie zieht damit Konsequenz. Denn wie sich am vergangenen Sonntag gezeigt hat, wollen immer mehr Menschen die schöne Weihnachtsbeleuchtung sehen, die sogar schon im Zweiten Deutschen Fernsehen zu bewundern war.

Jetzt heißt es also für die Besucher der Webersiedlung: Augen auf, Mund und Nase zu, oder besser gesagt bedeckt. Mönchengladbach weitet den Geltungsbereich der Maskenpflicht-Allgemeinverfügung auf die Straßen Am Tannenbaum (ausgenommen ist der Stich zu den Hausnummern 38 bis 76), Eupener Straße, Rauherstraße, Spinnerstraße und Weberstraße aus. Und auch hier gilt: Der Mund-Nasenschutz muss von 6 bis 22 Uhr getragen werden.

Zur Begründung heißt es offiziell: „In der zur Vorweihnachtszeit von den Anwohnern liebevoll geschmückten und beleuchteten Siedlung war es in den vergangenen Tagen zu Menschenansammlungen mit dichtem Gedränge und ohne Einhaltung von Mindestabständen gekommen.“ Dies verstoße gegen die Corona-Schutzauflagen.

Am vergangenen Sonntag hatten besorgte Bürger sogar die Polizei gerufen, weil sie befürchteten, es könne sich wegen des Andrangs ein neuer Corona-Hotspot bilden. Auch der Kommunale Ordnungsdienst war nach Angaben der Stadt schon häufiger in der Webersiedlung unterwegs. Die Anwohner schmücken dort seit Jahrzehnten ihre Häuser in der Adventszeit. Viele Mönchengladbacher kennen die Siedlung deshalb schon seit ihrer Kindheit. Wie die Anwohner berichten, kämen die Menschen in diesem Jahr aber in besonders großer Anzahl. Vermutet wird, dass dies wegen der fehlenden Weihnachtsmärkte geschehe.

Die Stadt weist ebenfalls nochmals darauf hin, dass in den Innenstadtbereichen von Gladbach und Rheydt das Tragen einer Alltagsmaske  vorgeschrieben ist.

(gap)
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