Schule in Corona-Krise in Mönchengladbach Laptops für Unterricht laut Stadt nicht nötig

Mönchengladbach · Das Jobcenter lehnt Anträge auf Zuschüsse für den Kauf eines Notebooks für bedürftige Schüler ab und beruft sich dabei auf eine Einschätzung der Stadt Mönchengladbach, wonach der Einsatz solcher Geräte nicht zwingend notwendig sei.

 Die Corona-Krise hat an den Schulen dafür gesorgt, dass Unterricht zeitweise nur noch digital stattfinden konnte.

Die Corona-Krise hat an den Schulen dafür gesorgt, dass Unterricht zeitweise nur noch digital stattfinden konnte.

Foto: dpa-tmn/Ulrich Perrey

Emmy* ist 14 Jahre alt, sie besucht die achte Klasse einer weiterführenden Schule in Mönchengladbach, und sie hat keinen Computer zu Hause. Ihr Bruder Ismael* ist zwölf Jahre alt, geht ins siebte Schuljahr derselben Schule und hat auch keinen Zugriff auf einen Laptop oder einen Tablet-Computer. Ihre Familie lebt von „Hartz IV“, und ihre Schule bescheinigt: „Aktuell werden Aufgaben und Arbeitsblätter im Internet auf der Homepage der Schule zur Verfügung gestellt. Um dieses Arbeitsmaterial abrufen zu können, ist ein PC sinnvoll. Teilweise ist eine Internetrecherche zur Erledigung der Aufgaben erforderlich.“