Öffentliche Toiletten in Mönchengladbach Die Not mit der Notdurft im Lockdown

Mönchengladbach · Der Gedanke, ein öffentliches WC benutzen zu müssen, ist schon zu normalen Zeiten eher unangenehm. Im Lockdown sind viele Geschäfte und Restaurants geschlossen, die sonst Zuflucht bieten. Doch es gibt noch Anlaufstellen fürs dringende Bedürfnis.

 Eine besondere Lösung für die öffentliche Toilette gibt es am Wickrather Markt: Der Kioskbetreiber gibt den Schlüssel heraus und hat so ein Auge auf den Betrieb.

Eine besondere Lösung für die öffentliche Toilette gibt es am Wickrather Markt: Der Kioskbetreiber gibt den Schlüssel heraus und hat so ein Auge auf den Betrieb.

Foto: Holger Hintzen

Das Efeu fällt von einer Einfassung gut zwei Meter tief auf den Treppenabgang. Gitter versperren seit Jahren den Zugang ins Souterrain. Ins Dunkel der ehemals öffentlichen Toilette unter dem Marienplatz würde man wohl eh nur in allergrößter Not hinabsteigen. In Zeiten des Lockdowns werden jedoch auch die gewöhnlich zugänglichen Alternativen rarer, wenn einen auf den Straßen der Innenstädte ein dringendes Bedürfnis überkommt. Viele Geschäfte und Restaurants sind geschlossen, vom Lockdown sind auch die betroffen, die gewöhnlich bei der Initiative „Nette Toilette“ mitmachen und ihre WCs Passanten ausdrücklich zur Verfügung stellen. Und die Urinale am Bismarckplatz, an der Waldhausener Straße neben dem Dicken Turm und hinter dem St. Vith können nur für Männer und fürs „kleine Geschäft“ Notlösungen sein.