Corona in Mönchengladbach Was wir von Corona fürs Leben lernen können

Mönchengladbach · Corona, es reicht! Wer wünscht sich nicht das Ende der Pandemie herbei? Trotz allen Elends – irgendwann werden wir wieder freier leben. Und hoffentlich auch ein wenig gelassener. Gedanken eines ausnahmsweise zuversichtlichen Skeptikers.

 Gewöhnlich trägt die Skulptur „Mensch mit ausgebreiteten Armen“ von Maria Lehnen keine Maske. Welcher Mensch möchte nicht wieder frei atmen?

Gewöhnlich trägt die Skulptur „Mensch mit ausgebreiteten Armen“ von Maria Lehnen keine Maske. Welcher Mensch möchte nicht wieder frei atmen?

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Ostern endet die Fastenzeit! Vorbei ist’s mit Darben und Verzicht! Juchhu? Irgendwie nicht. In einer Zeit, in der die Infektionszahlen auch in Mönchengladbach wieder merklich steigen, fällt erlöstes Aufatmen schwer – schon der Maske wegen. Wer Zorro-Filme kennt, weiß: Es reicht schon eine schwarze Augenbinde, um die Identität eines Menschen zu verschleiern. Durch die Mini-Windeln Marke FFP2 vor Mund, Nase, Kinn verlieren wir mehr als der schwarzmaskierte Degenschwinger aus Hollywood: das halbe Gesicht. Aus vielen Begegnungen ist das Lächeln verschwunden. Und ja, auch das: Die Schönheit eines Antlitzes, die wir früher gerne mal an einer unbekannten Holden bei einer flüchtigen Begegnung auf der Straße oder in einem Café genossen haben, auch sie macht sich rar. Zumal entspanntes Schlendern in der Menge und ein Abstecher in ein Café auf dem Alten Markt ausfallen.