Corona-Zahlen aus Mönchengladbach (Dienstag, 28. Dezember 2021) 18 Mönchengladbacher nachweislich mit Omikron infiziert
Mönchengladbach · In knapp einer Woche hat sich die Zahl der mit der Virusvariante angesteckten Bürger verdoppelt. Eine Übersicht zur Entwicklung der wichtigsten Kennziffern der Corona-Lage.
884 Mönchengladbacher sind nachweislich mit Corona infiziert. Das geht aus einer Meldung der Stadt von Dienstagmorgen, 28. Dezember (Stand: 9 Uhr) hervor. Im Vergleich zum Vortag sind demnach 33 Neuinfektionen verzeichnet worden. Das sind zwar mehr als doppelt so viele wie noch am Montag (13 Neuinfektionen), aber deutlich weniger als im Tagesschnitt der vergangenen Wochen (bis zum 26. Dezember wurden täglich durchschnittlich etwa 93 Neuinfektionen gemeldet).
Insgesamt, so meldet es das Robert-Koch-Institut (RKI), besteht aber die Möglichkeit, dass die gemeldeten Corona-Zahlen derzeit nicht die epidemiologische Lage widerspiegeln. Das Institut begründet dies mit der geringeren Test- und Meldeaktivität, die während der Feiertage und zum Jahreswechsel zu erwarten sei.
Das RKI weist am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 119,8 (Vortag: 123,6) für Mönchengladbach aus. Der bundesweite Durchschnitt liegt den Angaben nach bei 215,6 und der Landesschnitt bei 179,4.
Auf Anfrage teilt ein Stadtsprecher am Dienstagmittag mit, dass dem Gesundheitsamt derzeit bestätigte 18 Omikron-Fälle bekannt sind. Der erste nachgewiesene Fall in Mönchengladbach ist vor elf Tagen (am 17. Dezember) bekannt geworden. Fünf Tage (am Mittwoch, 22. Dezember) später waren nach Angaben des Gesundheitsamts bereits neun Mönchengladbacher nachweislich mit der als besonders ansteckend geltenden Virusvariante infiziert. Und jetzt, weitere sechs Tage später, hat sich diese Zahl verdoppelt.
Der Stadtsprecher teilt aber weiter mit, dass die Krankheitsverläufe bei allen mit Omikron infizierten Personen „mild“ sein. Eine Person ist aktuell hospitalisiert, allerdings steht dies den Angaben nach nicht im Zusammenhang mit der Corona-Infektion.
Laut Divi-Intensivregister werden derzeit (Stand: Dienstag, 28. Dezember, 13.15 Uhr) 14 Corona-Patienten in Mönchengladbach intensivmedizinisch behandelt. Davon werden zehn invasiv beatmet. Am Vortag lag noch ein Covid-19-Patient mehr auf der Intensivstation (15 Fälle) und eine Person mehr wurde invasiv beatmet (elf Patienten). Ferner waren laut Divi am Montag nur noch zwei Intensivbetten in Mönchengladbach frei. Am Dienstagnachmittag sind derweil wieder sieben der insgesamt 82 zur Verfügung stehenden Betten frei. Der Anteil der Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten in der Stadt liegt bei 17,07 Prozent.
Die Hospitalisierungsrate weist das RKI für NRW aktuell mit 2,7 aus. Am Vortag wurde die Zahl noch mit 2,53 ausgewiesen und nachträglich auf 3,07 korrigiert. Die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz liegt den Angaben nach derzeit bei 3,25.
Wie viele Mönchengladbacher sich aktuell in Quarantäne befinden, teilt die Stadt weiter nicht mit. Nach eigenen Angaben hängt dies mit einem technischen Problem zusammen, weswegen aus der Software „Sormas“ die entsprechenden Daten nicht entnommen werden können. „Daher wendet das Gesundheitsamt den Faktor 1,95 als Größe auf alle Infektiösen an“, teilte ein Stadtsprecher vergangene Woche mit. Somit geht das Amt derzeit von 1724 Quarantäne-Fällen in Mönchengladbach aus.
Seit Beginn der Pandemie (im März 2020) sind insgesamt 19.301 Corona-Fälle bei Mönchengladbachern nachgewiesen worden. 18.146 Personen gelten als nicht mehr infektiös, 271 Bürger sind mit oder an Covid-19 gestorben.
