Mönchengladbach Citymanagement will Staulösung

Mönchengladbach · Die Mönchengladbacher Geschäftsleute fragen: Warum gibt es kein Alternativkonzept für Verkehr in der City? Der Vorschlag des Citymanagements, den Verkehr in einem Ringsystem zu führen, wurde abgelehnt.

Die Breitenbachstraße wird nicht rechtzeitig bis zu der Eröffnung der Arcaden fertig. Das Verbindungsstück Viersener Straße/Stepgesstraße wird vermutlich Anfang nächstes Jahr gekappt, weil das immer so geplant war. Und an möglichen Ausweichrouten arbeiten die städtischen Verkehrsexperten, die den zusätzlichen Verkehr aufnehmen können. Eine richtig gute Zwischenlösung hat aber derzeit niemand.

Vor diesem Hintergrund ist das Mönchengladbacher Citymanagement verstimmt, das sein Vorschlag, den Verkehr im Zentrum in eine Art Ringsystem zu führen, ohne Alternativlösung abgewiesen wurde. "Das ist nicht nachvollziehbar. Uns ist ein ,Das geht nicht!' in diesem Zusammenhang einfach zu wenig", sagt Citymanagement-Vorsitzender Stefan Wimmers.

Er und sein Vize Eduard Felzen hatten vorgeschlagen, den Autoverkehr in einem Ringsystem zu führen und Bismarck-, Rathenau-, Hitta-, Flieth- und Sternstraße sowie die Hermann-Piecq-Anlage zu Einbahnstraßen zu machen. Dies ist nach Meinung der Verkehrsexperten nicht umsetzbar. Teilstücke des ins Gespräch gebrachten Ringsystems seien jetzt bereits überlastet, außerdem die Großkreuzung am Berliner Platz. Autofahrer würden dann Möglichkeiten für Schleichverkehr suchen und durch Wohngebiete fahren. Das Citymanagement kann diese Begründung nicht nachvollziehen. "Wenn ausgeführt wird, dass 15 000 Fahrzeuge täglich im System aufgenommen werden müssen, ergibt sich doch kein Unterschied zur aktuellen Situation. "Eine Einbahnstraßenreglung ordnet diese lediglich anders und führt sie anders als zum gegenwärtigen Zeitpunkt", sagt Wimmers.

Er und Felzen sorgen sich, dass das Image der Gladbacher City leiden könnte, wenn es nach der Eröffnung der Arcaden auch nur zeitlich zu einem Verkehrsinfarkt kommt. Wimmers: "Unser Vorschlag ist nicht Ausdruck von Besserwisserei." Man werde auch im Vorfeld alles dafür tun, damit Besucher der Mönchengladbacher City nicht abgeschreckt würden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort