Mönchengladbach Citykirche wird aufgepeppt

Mönchengladbach · Neue Elektrik, eine moderne Heizung, frische Farbe und ein neu gestalteter Eingang. Die ehemalige Hauptpfarrkirche am Alten Markt wird jetzt auch innen komplett saniert. Dafür muss sie bis Ostern 2013 geschlossen werden.

Mönchengladbach: Citykirche wird aufgepeppt
Foto: Ilgner

Mitte Juni wird die Citykirche am Alten Markt geschlossen — und erst Ostern 2013 wieder geöffnet. Dann allerdings wird sich die ehemalige Hauptpfarrkirche ganz neu und frisch präsentieren. Denn die Aachener Architekten Matthias Paulssen und Axel Schlimm sowie Bistums-Architekt Hans Jürgen Röls werden sie in eine Begegnungsstätte — in eine echte Citykirche — verwandeln. "Unsere Schwerpunkte heißen weiterhin Stille, Gebet, Begegnung und Kultur", sagt Pastoralreferent Wolfgang Funke. Am Programm werde sich nach dem Umbau wenig ändern. "Allerdings werden die Veranstaltungen in einem schöneren Rahmen stattfinden und einfacher durchführbar werden."

Raum wird komplett eingerüstet

Die Außensanierung an der Südfassade und der Kapelle wirf unvermindert fortgesetzt. Noch einmal 425 000 Euro muss der Bauverein Hauptpfarrkirche dafür in die Hand nehmen. "Glücklicherweise haben wir kürzlich 50 000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bekommen", sagt Dirk Heinemann, Sprecher des Bauvereins. Aber die Feuchtigkeit, die der Kirche erheblich zugesetzt hat, ist auch bis ins Innenmauerwerk gedrungen. Der Raum muss komplett eingerüstet, die Wände bearbeitet und abschließend in hellen Farbtönen gestrichen werden. "Hier wird die Sonne wieder aufgehen", sagt Architekt Matthias Paulssen.

Für eine weitere deutliche Veränderung wird ein heller Stoffvorhang sorgen, der den Chor vom Rest des Kirchenschiffs trennen wird — also den sakralen von dem profan genutzten Teil. "Diesen transparenten Stoff werden wir mit Studenten der Hochschule Niederrhein entwickeln", sagt Axel Schlimm. Das Material soll transparent sein und schemenhaft erkennen lassen, was sich hinter ihm abspielt. Der Altar wird um einige Meter zurückgesetzt, damit genügend Raum für Stuhlreihen entsteht.

Die Orgel ist bereits ausgebaut worden. Sie muss gereinigt und instand gesetzt werden. Außerdem sollen die Heizungsanlage und die Elektroinstallationen komplett erneuert werden.

In der Marienkapelle wird ein Büro für die Cityseelsorge eingerichtet, in der Antoniuskapelle können Gläubige in Stille beten. "Möglicherweise können wir diese Kapelle auch während des Umbaus offen lassen", berichtet Dirk Heinemann.

Weitere Neuerungen sind ein gläserner Windfang im Bereich des Haupteingangs, Toiletten und Garderobe, zwei Stuhllager und ein Informationsstand.

Während der Umbauphase finden nur kleinere Veranstaltungen statt. Und die weichen in das benachbarte Lesecafé aus.

(RP/rl)
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