Mönchengladbach "Cheftrainer verlässt den FC Gym Rheindahlen"

Mönchengladbach · Schulleiter Rainer Kühn hatte sich eine kurze Verabschiedung gewünscht. Herausgekommen war eine ebenso festliche wie kurzweilige Feierstunde mit 14 Programmpunkten.

 Rainer Kühn war zehn Jahr Leiter des Gymnasiums Rheindahlen. Nun kümmert er sich um Kinder und Enkelkinder.

Rainer Kühn war zehn Jahr Leiter des Gymnasiums Rheindahlen. Nun kümmert er sich um Kinder und Enkelkinder.

Foto: Isabella Raupold

Zuvor hatte Thomas Dudda von der Bezirksregierung Düsseldorf Rainer Kühn offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Er war in Vertretung der Regierungsschuldirektorin Karin Abts-Job erschienen und trug die Rede vor, die sie bereits vorbereitet hatte: In Form einer Sportberichterstattung setzte sie darin das Gymnasium Rheindahlen mit dem FC Gym Rheindahlen gleich und den Schulleiter mit dem Cheftrainer. Wobei der FC Gym Rheindahlen im Vergleich zu den Fußballclubs der Umgebung auch aufgrund seines Cheftrainers bestens abschnitt.

Besonders beeindruckten dann die musikalischen Darbietungen der Schüler und die Judo-Einlage von Laura und Lisa Hiller, die sich in Judoanzüge gekleidet gegenseitig auf der Bühne auf die Matte warfen, dass es nur so krachte - und für atemlose Momente in der voll besetzten Aula sorgten. Dort saßen neben Vertretern der Bezirksregierung auch Eltern und Schüler sowie Verwandte und ehemalige Kollegen von Rainer Kühn.

Seit 15 Jahren war er Lehrer am Gymnasium Rheindahlen, davon die letzten zehn Jahre als Schulleiter. Aufgewachsen in Duisburg, studierte er Biologie und Geografie in Köln. Seine freie Zeit werde er zukünftig seinen Enkeln und seinen fünf Kindern widmen, die von Hamburg bis Wien weit verstreut wohnen, verriet er. Worauf sich besonders die Enkelkinder freuen dürften: Er will auch seine Märklin-Eisenbahn wieder aufbauen. Während in der Aula das Lehrerkollegium noch "Schön war die Zeit" von Freddy Quinn sang, bereiteten die Schüler der Q1 im Foyer die Getränke vor. "Es ist schade, dass er geht. Er ist ein guter Schulleiter gewesen", lautete ihre einhellige Meinung. In den letzten Tagen hat er sich von jeder Klasse verabschiedet. Und dann ist da noch die Sache mit dem Handy: "Wenn mir mein Handy im Unterricht abgenommen wurde, habe ich gehofft, dass es Herr Kühn ist, der es mir zurückgibt", erzählte einer der Schüler: "Weil er immer freundlich und gnädig war." Nachfolgerin wird wohl die Stellvertreterin Christina Piepers.

(drlp)
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