Mönchengladbach Busse auf Hindenburgstraße: Händler fordern Entschlüsse

Mönchengladbach · Die Grünen haben es noch mal probiert. Im Bauausschuss wollte der planungspolitische Sprecher Georg Weber CDU und SPD dazu bewegen, sich im Rahmen ihres Antrags zur Stärkung der Elektromobilität auch für die Einführung von Elektrobussen auf der Hindenburgstraße einzusetzen (die RP berichtete). Außerdem solle der Strom aus regenerativen Quellen stammen. Doch nur Grüne und Linke waren dafür.

Unterdessen haben sich die Einzelhändler an der Hindenburgstraße erneut für eine Veränderung der dortigen Verkehrssituation ausgesprochen. Eduard Felzen, stellvertretender Vorsitzender des Citymanagements, sagte, man wolle nicht auf den Bus als Verkehrsmittel verzichten, aber man wolle ihn in anderer Form, Menge und Zielsetzung. "Das Wichtigste ist, dass unsere Kunden die Hindenburgstraße gut erreichen, ein Hilfsmittel haben, den Höhenunterschied bequem zu überwinden, und dass dennoch eine Aufenthaltsqualität geschaffen wird, die das Flanieren ermöglicht und die Außengastronomie unterstützt", so Felzen. "Wenn unsere Mitarbeiter nach Geschäftsschluss dann noch die Möglichkeit haben, mit öffentlichen Verkehrsmitteln heim zu kommen, wäre es perfekt."

Zuletzt war ein Gutachten bekanntgeworden, das vorschlägt, den Status quo mit 1000 Bussen am Tag auf der Einkaufsmeile beizubehalten. Das Gutachten trage die "Handschrift der NEW", meint Felzen. Das Citymanagement habe in den vergangenen Jahren genug Vorschläge gemacht, von Ringbuslinien bis hin zum Bergticket. "Wir erwarten nun, dass sich Kommunalpolitik endlich mal zu einem Entschluss durchringt und sich positioniert, ohne sich dem Diktat der ständigen Bedenkenträger zu unterwerfen."

(RP)
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