Wegen Anschlagsplänen: Mutmaßliche Islamisten in Gera festgenommen
EILMELDUNG
Wegen Anschlagsplänen: Mutmaßliche Islamisten in Gera festgenommen

Mönchengladbach Busse auf Hindenburgstraße dauerhaft in eine Richtung

Mönchengladbach · CDU und SPD in BV Nord stellen Bedingungen.

Als erstes politisches Gremium hat gestern die Bezirksvertretung Nord über die Zukunft des Busverkehrs auf der Hindenburgstraße beraten: Die Stadtverwaltung empfiehlt, den mehr als einjährigen Probebetrieb zur dauerhaften Lösung zu machen und für den Verkehr (Busse, Lieferanten) eine Einbahnstraßenregelung einzuführen. Dem schlossen sich CDU und SPD zwar an, aber nur unter 14 Bedingungen.

Negative Stimmen wegen der schlechteren Erreichbarkeit, Ergebnis einer Umfrage, sieht man im Rathaus durchaus. Andere stadtplanerische Aspekte wie Aufenthaltsqualität, Luftqualität oder die Nutzung öffentlichen Raums, bewerte man jedoch als wichtiger, so Stadtplaner Sebastian Lieser. Vorgesehen ist, mehr Flächen für Fußgänger, Radfahrer und eine Wassertreppe zu schaffen. "Das wäre einer Einkaufsstraße in einer Großstadt würdig", sagte Lieser und zeigte Beispiele aus Wien, Amsterdam und New York (Times Square), in denen Verkehrsflächen zu reinen Fußgängerzonen verwandelt wurden. Liesers Kollege Jürgen Beckmann betonte, dass wegen der steigenden Bedeutung von Online-Handel andere Städte bereits auf andere Nutzungen als Einzelhandel setzten.

Auch CDU-Bürgermeister Michael Schroeren warb dafür: "Wir machen alles, um die Innenstadt nach vorne zu bringen", sagte er und zählte Projekte wie Rahmenplan Abteiberg, City Ost und die geplante Entwicklung auf dem Maria-Hilf-Areal auf. "Jetzt aber beißen wir uns an einem Punkt fest, an dem man wirklich mehr Aufenthaltsqualität schaffen könnte."

Das konnte die Bezirksvertreter nicht wirklich überzeugen: FDP und Grüne pochten weiterhin darauf, die Busse wieder in beiden Richtungen durch die Einkaufszone fahren zu lassen. Auch die Groko-Mehrheit aus CDU und SPD wollte den Plänen der Stadt nicht vorbehaltlos zustimmen und forderte per Antrag, Nachbesserungen im Bau- und Planungsausschuss vorzulegen.

Dazu gehören Barrierefreiheit und Wetterschutz für neue Haltestellen, ein zusätzlicher Halt auf der Steinmetzstraße zwischen Minto und Hauptbahnhof und eine bessere Taktung der Busse. Um einen zügigen Verkehrsfluss zu garantieren, soll auf die separate Busspur auf der Steinmetzstraße verzichtet werden, das Linksabbiegen von der Bismarckstraße bergauf in die Steinmetzstraße soll optimiert werden. Dort komme es, so Christoph Dohmen (CDU), oft zu Rückstaus. Zudem sollen für die Steigung auf der Hindeburgstraße in Richtung Alter Markt alternative Transportmöglichkeiten eingeführt werden.

Der Antrag wurde bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen.

(dr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort