Mönchengladbach Bücherei-Neubau: Stadt muss liefern

Mönchengladbach · Das Bürgerbegehren gegen einen Bücherei-Neubau bringt die Stadt in Zugzwang: Sie muss umgehend verlässliche und aktuelle Zahlen und Fakten liefern – zu den Kosten einer Sanierung der jetzigen Bibliothek an der Blücherstraße und dem geplanten Neubau an der oberen Hindenburgstraße. "Das NRW-Innenministerium und die Initiative ,Mehr Demokratie wagen' haben uns darauf aufmerksam gemacht", sagt Wilfried Schultz, der mit Hans-Detlev Speckmann das Bürgerbegehren "Bürgerinitiative rettet die Stadtbibliothek" initiiert hat.

Das Bürgerbegehren gegen einen Bücherei-Neubau bringt die Stadt in Zugzwang: Sie muss umgehend verlässliche und aktuelle Zahlen und Fakten liefern — zu den Kosten einer Sanierung der jetzigen Bibliothek an der Blücherstraße und dem geplanten Neubau an der oberen Hindenburgstraße. "Das NRW-Innenministerium und die Initiative ,Mehr Demokratie wagen' haben uns darauf aufmerksam gemacht", sagt Wilfried Schultz, der mit Hans-Detlev Speckmann das Bürgerbegehren "Bürgerinitiative rettet die Stadtbibliothek" initiiert hat.

Bis die Zahlen vorliegen, darf die Initiative keine Unterschriften sammeln, weil dies in einem möglichen Rechtsstreit vor dem Verwaltungsgericht von Nachteil sein kann. Die Initiative sieht diesen Zeitverzug mit einem lachenden und einem weinenden Auge. "Das hat aufschiebende Wirkung, so dass die Drei-Monats-Frist noch nicht gilt. Wir haben etwas mehr Zeit, um eine Infrastruktur aufzubauen, damit wir in allen Stadtteilen Unterschriften sammeln können", sagt Schultz.

Die Resonanz war Freitag, am ersten Tag, an dem der Infostand an der Ecke Hindenburgstraße/Albertusstraße aufgebaut war, bereits sehr groß. Schultz, Speckmann und ihre Mitstreiter waren immer dicht umlagert. Speckmann: "Schon als wir aufbauten, kamen aus mehreren Richtungen Leute zu uns, die unterschreiben wollten." Dabei war auffällig: Viele Gladbacher wollen vor allem ihre alte Stadtbibliothek an der Blücherstraße erhalten wissen. Derzeit bereiten Schultz und Speckmann eine Internetseite vor, die in einigen Tagen freigeschaltet wird. Am Mittwoch, 20. März, ist um 19 Uhr ein Treffen der Neubaugegner im TiG, Eickener Straße 88. www.bibliotheksneubau.com

(RP/ac)
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