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Mönchengladbach Bude spricht bereits von "schwarzen Zahlen"

Mönchengladbach · Baukräne über einer Stadt – das ist für Bürgermeister und Politiker meist ein Indiz, dass es mit der jeweiligen Kommune bergauf geht. Auch Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) greift in seinem Grußwort zum Jahreswechsel dieses Bild auf und beschreibt, wie sich die Stadt in diesem Jahr verändert hat und was sich 2012 noch alles tun wird. "Glücklicherweise werden auch in nächster Zeit Kräne an zentralen Stellen in der Innenstadt zu sehen sein", schreibt Bude.

 Norbert Bude: "Der Wirtschaftsstandort Mönchengladbach nimmt zunehmend Fahrt auf."

Norbert Bude: "Der Wirtschaftsstandort Mönchengladbach nimmt zunehmend Fahrt auf."

Foto: Rick

Baukräne über einer Stadt — das ist für Bürgermeister und Politiker meist ein Indiz, dass es mit der jeweiligen Kommune bergauf geht. Auch Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) greift in seinem Grußwort zum Jahreswechsel dieses Bild auf und beschreibt, wie sich die Stadt in diesem Jahr verändert hat und was sich 2012 noch alles tun wird. "Glücklicherweise werden auch in nächster Zeit Kräne an zentralen Stellen in der Innenstadt zu sehen sein", schreibt Bude.

Er führt auf: Mitte 2012 würden in Gladbach-City Bagger auf das Areal des früheren Schauspielhauses rollen und es abreißen, damit hier ein Einkaufszentrum entstehen kann. Nahezu zur gleichen Zeit sieht er den Rheydter Marktplatz in der Umgestaltungsphase. Interessant seine Formulierung: Es kommt auch in der Rheydter City "allmählich Bewegung ins Spiel". Schlief Rheydt einen Dornröschenschlaf? Eigentlich nicht: Das Schauspielhaus ist mit Millionen saniert worden, ebenso das Maria-Lenssen-Berufskolleg, das Gymnasium an der Gartenstraße und — die Arbeiten dauern noch an — das Schulzentrum Rheydt-Mülfort.

Von Rheydt ist es nicht weit bis nach Güdderath und in den Regiopark: In den beiden großen Gewerbegebieten siedelten sich mehrere neue Unternehmen an, jüngst begann DHL mit dem Bau eines Textillogistikzentrums. "Das sind keine schlechten Voraussetzungen, um optimistisch ins neue Jahr zu blicken. Dieser Trend solle anhalten: Deswegen baue die Stadt im Nordpark ein 47 Hektar großes Gelände zum Business-Park II aus.

Bude: "Der Wirtschaftsstandort Mönchengladbach nimmt zunehmend Fahrt auf." Einbezogen wird da vielleicht auch das Gelände des Hauptquartiers in Rheindahlen, ein 470 Hektar großes Areal, das die Briten bis Frühjahr 2014 komplett räumen. "Fest steht heute schon, dass es dabei allerdings nicht die eine Lösung, sondern ein Mix verschiedener Möglichkeiten geben muss", so Bude zu den bisherigen Verfahren, Ideen fürs JHQ zu kreieren.

Eines der größten Probleme der Stadt sieht Bude in der "dramatischen Haushaltssituation". Er werde sich dafür stark machen, dass Gladbach dem "Stärkungspakt Stadtfinanzen" beitrete. Bude beschreibt in diesem Fall nicht nur die Chance eines ausgeglichenen Haushalts, er hält — mit entsprechenden eigenen Sparanstrengungen und zusätzlichen Einnahmen — sogar "schwarze Zahlen" für möglich. Nachdrücklich lobt der OB das Engagement zahlreicher Bürger, die sich für die Stadt einsetzen. Er nennt als Beispiele das Altstadtlabor, die Initiative Schillerplatz und den Verein MG 3.0 mit seinem Masterplan-Projekt. Bude: "Wir brauchen keine Wut-, sondern Mutbürger, die als Vorbild vorangehen."

(RP)
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