OB-Wahl 2014 Bude muss zittern — Stichwahl am 15. Juni

Mönchengladbach · Norbert Bude (SPD) liegt nach dem ersten Wahlgang mit 40,64 Prozent nur 1,51 Prozentpunkte knapp vor Hans Wilhelm Reiners (CDU). Reiners holte 39,13 Prozent. Für die Mönchengladbacher steht damit fest: Sie müssen am 15. Juni auf jeden Fall noch einmal wählen. Die Wahlbeteiligung lag in Mönchengladbach bei 42,78 Prozent.

 So sieht das amtliche Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl in Mönchengladbach aus.

So sieht das amtliche Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl in Mönchengladbach aus.

Foto: Votemanager.de

Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) hofft, sein Amt in Mönchengladbach halten zu können. Er ist zufrieden mit seinem Ergebnis von bislang 40,83 Prozent. "Zum dritten Mal in Folge liege ich vorne und das in einer CDU-Hochburg, das ist nicht selbstverständlich und die beste Voraussetzung, um die Stichwahl in drei Wochen zu gewinnen." Auch Hans Wilhelm Reiners, blickt zufrieden auf das Wahlergebnis. "Es gibt keinen Grund nicht zufrieden zu sein. Im Vergleich zu dem Ergebnis aus 2009 liegen CDU und SPD in diesem Jahr nahezu auf Augenhöhe." Sein Zwischenziel habe er erreicht, sagt Reiners. Im ersten Anlauf die 50 Prozent Marke zu knacken, sei einfach nicht realistisch gewesen. Jetzt gehe der Wahlkampf weiter.

Enttäuscht von ihrem Ergebnis ist Nicole Finger, OB-Kandidatin der FDP in Mönchengladbach. "Vor unserem Wahlkampf hätte ich unser schlechtes Ergebnis genauso vorhergesagt. Aber dann lief der Wahlkampf so gut. Ich bin sehr enttäuscht. Eine Kooperation mit CDU, Grünen und FDP erteile ich eine klare Absage. Eine Wahlempfehlung für die OB-Stichwahl werden wir nicht geben."

So geht es weiter

Nach der offen gebliebenen OB-Wahl beginnen für die Verwaltung nun die Vorbereitungen auf die Stichwahl am 15. Juni. Dabei weist das Wahlamt deutlich darauf hin, dass keine erneuten Wahlbenachrichtigungskarten verschickt werden, sondern dass die bisherigen Karten auch — so ist es auf den Scheinen vermerkt — für die Stichwahl ihre Gültigkeit behalten. Wer keine Wahlbenachrichtigungskarte mehr besitzt, sollte in jedem Fall für einen Abgleich im Wählerverzeichnis einen gültigen Personalausweis vorlegen. Darüber hinaus können für die Stichwahl Briefwahlunterlagen angefordert werden. Dem Wahlamt liegen bereits über 13.500 Anträge für den 15. Juni vor. Nach der Stichwahl am 15. Juni kommt es wenige Tage später, am Montag, 23. Juni, zur konstituierenden Sitzung des neuen Rates. Dann wird auch der neue Oberbürgermeister vereidigt und in sein Amt eingeführt.

(ape/jüma)
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