Mönchengladbach Hilfe für die Brandts-Kapelle

Mönchengladbach · Der Mönchengladbacher CDU-Chef und Parlamentarische Staatssekretär Günter Krings machte sich vor Ort ein Bild von der Kapelle. Mit Bundeszuschüssen, für die er sich einsetzt, kann die Sanierung fortschreiten.

 Günter Krings ließ sich in der Brandts-Kapelle über den baulichen Zustand informieren.

Günter Krings ließ sich in der Brandts-Kapelle über den baulichen Zustand informieren.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Im Jahre 1896 gebaut, ist die Brandts-Kapelle an der Rudolfstraße bis heute ein lebendiger Ort der Begegnung und mit großem geschichtlichem Hintergrund behaftet. Das Gebäude bietet seit jeher die Möglichkeit für ein friedliches Miteinander, ganz unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Seit mehr als einem Jahrhundert wird hier gemeinsam gefeiert, verweilt und Kraft getankt. Die Kapelle bildet außerdem den Mittelpunkt des sogenannten TaK, dem „Treff am Kapellchen“, der 2003 von den Steyler Missionarsschwestern und Pfarrer Edmund Erlemann (1936-2015) gegründet wurde. Bemerkenswert ist sie obendrein. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs stand sie fast unversehrt inmitten totaler Zerstörung.

Nun braucht die Brandts-Kapelle, die teils stark sanierungsbedürftig ist, Hilfe. Fachleute haben bei gründlichen Untersuchungen der Kapelle erhebliche Baumängel festgestellt. Diese sind nicht nur offensichtlich, sondern betreffen auch in Teilen versteckte Bereiche des kleinen Gotteshauses. So ist in die Wände über Jahre hinweg Feuchtigkeit eingezogen, die rasch zu einer Bildung von Salzen führt und im Inneren die Wandmalereien zerstört. Auch im Chorraum sind bereits starke Schäden sichtbar. Beim Ausbau der Orgel auf der Empore wurde ebenfalls großflächige Feuchtigkeit festgestellt. Ohne umfangreiche Sanierungsmaßnahmen kann die Orgel nicht wieder eingebaut werden.

Günter Krings, Mönchengladbacher CDU-Chef und Parlamentarischer Staatssekretät im Bundesinnenministerium, machte sich jetzt vor Ort ein Bild. Aufgrund der zahlreichen Schäden begann bereits im letzten Jahr mit Hilfe von 185.000 Euro aus dem Landesprogramm für Denkmalförderung der erste Bauabschnitt an der Außenfassade. Weiter geht es mit einem Bundeszuschuss in Höhe von 155.000 Euro im Inneren der Kirche. Die geschätzten Kosten der Baumaßnahmen belaufen sich mittlerweile auf 850.000 Euro. Neben weiteren Zuschüssen aus der NRW- sowie Sparkassenstiftung beträgt der Eigenanteil 340.000 Euro.

 Die Brandts-Kapelle ist ein ganz besonderes Gotteshaus. Erbaut wurde sie 1896. Heute ist sie ein wichtiger Treffpunkt in Waldhausen.

Die Brandts-Kapelle ist ein ganz besonderes Gotteshaus. Erbaut wurde sie 1896. Heute ist sie ein wichtiger Treffpunkt in Waldhausen.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Unter der baulichen Leitung von Architekt Ekkehard Mertens und Fachleuten aus dem Bereich der Denkmalpflege wurde ein Maßnahmenkonzept entwickelt, das die Kapelle für die Zukunft retten soll. „Wir haben mit den Baumaßnahmen im Dezember 2018 begonnen und konzentrieren uns nun erst einmal auf die Fassade der Kapelle, bevor wir ans Innere gehen“, sagt Ekkehard Mertens.

Günter Krings sagt: „Die Brandts Kapelle ist ein so faszinierendes Gebäude mit so viel Leben und Potenzial, dass es sich einfach lohnt die Sanierungen zu unterstützen“, sagt Krings.

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