Mönchengladbach Brandopfer schwebt weiter in Lebensgefahr

Mönchengladbach · Die Frau, die bei dem Brand in dem Mehrfamilienhaus an der Mülgaustraße am Mittwoch schwerste Verbrennungen erlitt, schwebt noch immer in Lebensgefahr. Das teilte Polizeisprecher Jürgen Lützen gestern mit. Die 69-Jährige liegt weiterhin auf der Intensivstation. Laut Feuerwehr sind rund 40 Prozent ihrer Haut verbrannt. Bei dem Feuer sind am Mittwoch insgesamt sieben Menschen verletzt worden, darunter drei Kinder. Ein Passant hatte einen Kreislaufkollaps erlitten, fünf andere wurden wegen Rauchgasvergiftungen behandelt und konnten das Krankenhaus wieder verlassen. Als Brandursache wurde Fahrlässigkeit ermittelt.

Hindenburgstraße: Brandstiftung

Ursache für das Feuer an der Hindenburgstraße ist Brandstiftung. Brandermittler und ein Sachverständiger fanden heraus, dass am frühen Sonntagmorgen ein vor dem Haus stehender Kinderwagen angesteckt worden war. Die Flammen sprangen von dort aus auf ein Vordach über und breiteten sich über die Außenverkleidung des Hauses schnell aus.

Noch ist unklar, ob es sich um vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung handelt. Möglicherweise entstand der Brand auch durch eine weggeworfene Zigarette. Deshalb sucht die Polizei Zeugen, die am Sonntag zwischen 4 und 5 Uhr im Bereich an der Hindenburgstraße Hausnummer 332 Verdächtiges beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 02161 290 entgegen.

Das Feuer an der Hindenburgstraße war der dritte verheerende Brand innerhalb von nur wenigen Tagen. Am vergangenen Mittwoch war auch an der Geistenbecker Straße eine Wohnung völlig ausgebrannt.

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(RP)
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