Mönchengladbach Bombe nach 30 Minuten entschärft

Trotz Sperrung der Aachener Straße und der A 61 blieb ein Verkehrschaos aus. Die Sicherheitsmaßnahmen während der Entschärfung einer 250-Kilo-Bombe im Nordpark konnten nach einer Dreiviertelstunde wieder aufgehoben werden. Experten hatten den Zünder schnell ausgebaut.

Um 9.45 Uhr rückt Kampfmittelräumdienst an, um im Nordpark eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen. Ein Baggerfahrer war auf den Sprengsatz gestoßen, als er einen Schacht für einen Kanal aushob. Für die Entschärfung räumen Polizei und Ordnungsamt das Gebiet weiträumig ab. Hilfe bekommen sie von der britischen Militärpolizei. Zusammen mit Dolmetschern informieren sie die Bewohner an der Lilienthalstraße, dass sie in den Häusern bleiben sollen und nicht an die Fenster gehen dürfen — aus Sicherheitsgründen.

Das erwartete Verkehrschaos blieb aus

Der Räumdienst arbeitet schnell: Um 10.35 Uhr geben Verkehrspolizist Sascha Hoitz und seine Kollegen die Aachener Straße wieder frei, 25 Minuten früher als geplant. Das erwartete Verkehrschaos bleibt aus. Auf der Autobahn ist die Lage ebenfalls relativ entspannt. Wegen der Entschärfung musste das Teilstück zwischen den Autobahnkreuzen Mönchengladbach und Wanlo gesperrt werden. Und obwohl keine Zeit geblieben war, Umleitungen auszuschildern, staut sich der Verkehr nur an einer Stelle auf eineinhalb Kilometer.

In der Stadt stockt der Verkehr vor allem auf dem Teilstück der Monschauer Straße zwischen Immelmannstraße und Bahnstraße. Insgesamt 16 Sperrpunkte hatten Polizei und Ordnungsamt zwischen Dorthausen und der Kreuzung Aachener Straße/Monschauer Straße eingerichtet, so war zum Beispiel auch die Kreuzung Bahnstraße/Monschauer Straße in Richtung Nordpark dicht.

Nach 30 Minuten entschärft

Die meisten Autofahrer verhalten sich im Stau ruhig. Nur selten drückt einer auf die Hupe. Immer wieder halten jedoch Autos bei den Polizisten an, "kann ich denn hier durch zum Baumarkt?", wollten viele Fahrer wissen. Doch keiner darf durch. Am Ende sind alle froh, dass die Sperrung nur eine Dreiviertelstunde dauerte. Das hätten auch Stunden sein können, sagen Experten. Doch Peter Giesecke und Peter Pützer vom Kampfmittelräumdienst halten den Zünder der 250-Kilo-Bombe bereits nach 30 Minuten in der Hand. Alles ist gut gegangen.

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