2002 Blix freut sich über den ersehnten Euro

2002 · Ariane Blix war 37, als der Euro eingeführt wurde. Große Probleme hatte sie bei der Umstellung von der D-Mark auf das neue Zahlungsmittel nicht. "Als Personalsachbearbeiterin hatte ich bei Buchungen schon in den Monaten zuvor immer mit dem neuen Faktor 1,95583 zu tun", sagt sie. "Da habe ich ihn schleichend übernommen."

Im Jahr vor der Einführung hatte die Rheydterin aber nicht nur in ihrem Beruf, sondern auch im Privatleben eine Verbindung zum in 17 europäischen Ländern gültigen Geld.

"Wir sind im Urlaub mit dem Auto durch die Schweiz und Österreich, Italien und Griechenland gefahren", sagt sie. "Jedes Mal, wenn wir nicht mit Karte bezahlt haben, mussten wir uns durch die vier verschiedenen Währungen tauschen. Wir haben den Euro in dieser Zeit herbeigesehnt."Besonders mit den griechischen Drachmen sei der Umgang schwer gewesen. "Zum einen, weil es so hohe Zahlen waren, zum anderen, weil die Scheine so schwer lesbar waren."

Ab dem 1. Januar 2002 bekam jeder Bundesbürger von jedem Geldautomaten in Deutschland statt der D-Mark- nun druckfrische Euro-Scheine ausgespuckt. "Ich fand, dass die sich ganz gut angefühlt haben", sagt Ariane Blix. "Zwar habe ich Frau von Armin von den Fünf-Mark-Scheinen vermisst, dafür fand ich die neuen Scheine schön bunt." Während sie sich zwar an die neue Währung schnell gewöhnte, hatte sie aber Probleme mit dem Unterscheiden des Kleingelds. "Es hat zwei, drei Jahre gedauert, bis ich Ein- und Zwei-Euro- sowie 20- und 50-Cent-Stücke voneinander unterscheiden konnte", sagt Ariane Blix. Für ihren Sommerurlaub hat sie die neue Währung aber noch nicht nutzen können. "Wir sind in dem Jahr durch Tschechien und das ehemalige Jugoslawien gefahren." Da gab es den Euro noch nicht.

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(RP)
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