Fahndung in Mönchengladbach Zeugenaufruf nach sexueller Nötigung

Mönchengladbach · Vier Männer sollen an Fronleichnam, 30. Mai 2024, eine Frau auf dem Münstervorplatz bedrängt haben. Monate später zeigte die 55-Jährige dies an. Nun sucht die Polizei nach Zeugen – und vor allem nach einer Passantin, die die Unbekannten entscheidend störte.

Die Kriminalpolizei Mönchengladbach bittet Zeugen, sich zu melden.

Foto: dpa/Fabian Strauch

In einem Fall der sexuellen Nötigung, der bereits fast vier Monate zurückliegt, sucht die Polizei mit einem Aufruf von Freitag, 20 September, nach Zeugen. Vier Unbekannte haben der Polizeu zufolge bereits am Donnerstag, 30. Mai, eine 55 Jahre alte Frau am Münsterplatz in Mönchengladbach bedrängt. Die Frau hatte sich erst im August an die Polizei gewandt und den Vorfall angezeigt. Sie gab an, sich an Fronleichnam am frühen Morgen auf dem Münsterplatz aufgehalten zu haben, im Bereich der großen Treppe, die hinunter in den Geropark führt.

Unvermittelt standen vier unbekannte Männer hinter ihr, die ihrer Wahrnehmung nach etwa 20 bis 25 Jahre alt und zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß waren. Alle hatten dunkles Haar, die Geschädigte vermutet, dass es sich um Personen aus dem arabischen Raum handelt. Zwei von ihnen trugen einen Kinnbart, einer davon hatte zudem eine Narbe unter dem linken Jochbein. Alle Männer hätten alkoholisiert gewirkt.

Die Tatverdächtigen drängten die 55-Jährige ihren Angaben zufolge in eine Ecke des Kirchenvorplatzes. Zwei Männer griffen nach ihren Armen, ein dritter habe ihr den Mund mit der Hand zugehalten, während der letzte aus der Gruppe versucht habe, ihre Oberbekleidung zu öffnen. Die Gruppe sei bei der Tathandlung jedoch gestört worden, da eine Passantin vorbeikam. Die Geschädigte habe zudem den Mann in die Hand gebissen, der ihr den Mund zuhielt. Die Personen seien daraufhin in Richtung Abteiberg geflüchtet.

Die Kriminalpolizei hat in dem Fall die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die nähere Angaben zu den Geschehnissen und/oder den beschriebenen Verdächtigen machen können. Insbesondere bitten die Ermittler die erwähnte Passantin, sich zwecks einer Zeugenaussage mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Hinweise und sachdienliche Angaben nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02161 290 entgegen.

(angr)