Auseinandersetzung in Mönchengladbach 20-jähriger Tatverdächtiger nach Messerstichen auf freiem Fuß

Mönchengladbach · Der Mann, der einen 26-Jährigen schwer verletzt haben soll, ist mangels Haftgründen entlassen worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Wie es dem Opfer geht und warum die Ermittlungen andauern.

An der Hindenburgstraße waren nach einer heftigen Auseinandesetzung am Samstag, 4. Ferbuar, drei Männer festgenommen worden.

An der Hindenburgstraße waren nach einer heftigen Auseinandesetzung am Samstag, 4. Ferbuar, drei Männer festgenommen worden.

Foto: Andreas Gruhn

Der 20-Jährige aus dem Kreis Viersen, der einen 26-jährigen Mönchengladbacher am Samstag, 4. Februar, an der Hindenburgstraße bei einer Auseinandersetzung mit einem Messer schwer verletzt haben soll, muss nicht in Untersuchungshaft. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag, 6. Februar, mit. Der gegenwärtige Ermittlungsstand begründe „keinen dringenden Tatverdacht wegen eines versuchten Tötungsdeliktes“, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung. Der Mann sei mangels Haftgründen entlassen worden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauerten aber an. Der 20-Jährige werde nun der gefährlichen Körperverletzung verdächtigt, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage.

Am vergangenen Samstag war es gegen 18 Uhr auf Mönchengladbachs belebter Einkaufsstraße in Höhe des Modegeschäfts Zara zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit mehreren Personen gekommen. Zwei Männer aus Viersen (17,18), die an dem Streit beteiligt gewesen sein sollen, waren noch in Tatortnähe von der Polizei vorläufig festgenommen worden. Auch gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Später konnte der 20-jährige Hauptverdächtige identifiziert und festgenommen werden. Wie die Polizei mitteilte, liegt das Opfer noch im Krankenhaus. Lebensgefahr habe aber zu keiner Zeit bestanden.

Die Polizei hatte nach dem Vorfall eine Mordkommission eingerichtet und um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Doch bislang hätten sich nur wenige Bürger gemeldet, teilte der Polizeisprecher mit. Zu den Tatverdächtigen sagte er, dass bei ihnen Vorstrafen bekannt sind.

Hinweise zu dem Vorfall nimmt die Polizei Mönchengladbach unter Telefon 02161 290 entgegen.

(gap)
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