Gefährliche Körperverletzung Schüsse auf Postboten in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Weil ein 38-jähriger Mann sich ärgerte, dass ein Zusteller bei ihm geklingelt hatte, soll er zu einem Luftgewehr gegriffen und abgedrückt haben. Der Zusteller wurde zum Glück nur leicht verletzt.

Auf der Königstraße fielen die Schüsse.

Auf der Königstraße fielen die Schüsse.

Foto: Sascha Rixkens

An der Königstraße in Rheydt ist am Mittwoch auf einen Postboten geschossen worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde gegen einen 38-Jährigen ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Der 19-jährige Zusteller hatte nach eigenen Angaben gegen 11.15 Uhr an einem Haus an der Königstraße bei dem 38-Jährigen geklingelt. Darüber sei dieser an der Haustür sehr verärgert gewesen. Der Bewohner sei dann wieder im Treppenhaus verschwunden.

Plötzlich habe er einen Knall gehört, berichtete der 19-Jährige. Er habe Schmerzen im Rücken verspürt und beim Blick zurück auf das Haus in einem Laubengang den 38-Jährigen gesehen, der noch laut gelacht habe.

Alarmierte Polizeikräfte konnten den mutmaßlichen Schützen am Tatort nicht mehr antreffen, ihn jedoch zwei Stunden später an der Kurfürstenstraße stellen und festnehmen. In seiner Wohnung wurde ein Luftgewehr als mögliche Tatwaffe sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Prüfung des Gesundheitszustandes wurde der Mann wieder entlassen. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung.

Der leicht verletzte Zusteller wurde vor Ort von einer Rettungswagen-Besatzung behandelt und wollte später selbstständig ein Krankenhaus aufsuchen, so die Polizei.

(gap)
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