War es wieder die Problembande in Mönchengladbach? Raubversuch im Bus am Marienplatz

Mönchengladbach · Ein 19-Jähriger wurden von drei Heranwachsenden angesprochen und um Geld gefragt. Als dieser sagte, er habe nichts dabei, schlugen sie zu.

Die Polizei Mönchengladbach ermittelt nach einem versuchten Raub.

Die Polizei Mönchengladbach ermittelt nach einem versuchten Raub.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Drei Männer haben in der Nacht von Freitag auf Samstag, 25. Juni, einen 19-Jährigen in einem Linienbus angegriffen und dessen Hosentaschen durchsucht. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.

Nach eigenen Angaben habe der 19-Jährige in der Zeit zwischen 2.10 und 2.26 Uhr in einem Bus am Marienplatz gesessen. Dort sei er von drei Männern angesprochen und nach 20 Cent gefragt worden. Da er kein Geld dabei gehabt habe, habe man ihm ins Gesicht geschlagen. Anschließend hätten die drei Personen seine Taschen durchsucht. Als der Busfahrer auf die Situation aufmerksam geworden sei und mit der Polizei gedroht habe, sei das Trio aus dem Bus gestiegen. Den Vorfall meldete der 19-Jährige in dieser Woche der Polizei.

Die Masche ist bekannt von der jugendlichen Problembande, die seit Monaten mit Raubdelikten für Schlagzeilen sorgt. Von der Beschreibung her sind die Täter jedoch älter. Die drei Verdächtigen werden wie folgt beschrieben: 18 bis 20 Jahre alt, circa 1,75 bis 1,85 Meter groß und 70 bis 90 Kilogramm schwer. Einer der Täter hatte eine Cap mit Gucci-Logo auf und hat lockige schwarze Haare. Ein anderer hatte eine Tasche mit Gucci-Logo dabei. Er soll längere Haare haben.

Die Polizei bittet Zeugen, die Angeben zu dem Vorfall oder zu den beschriebenen Personen machen können, sich unter der Rufnummer 02161 290 zu melden.

Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Jugendlichen stärker ins Visier genommen: Vier Rädelsführer der Problembande sitzen bereits in Untersuchungshaft. Zuletzt nahm die Polizei am 16. Juni einen 17-Jährigen aus der Problemgruppe mit einem Untersuchungshaftbefehl fest. Ihm wird vorgeworfen, in den Innenstädten von Rheydt und Gladbach mehrere Straftaten begangen zu haben. Dazu gehören Diebstahl- und Raubdelikte sowie gefährliche Körperverletzungen.

(RP)
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