Einsatz Mönchengladbach 17-Jährige flüchten mit Auto vor Polizei durch Neuwerk

Neuwerk · Drei 17-Jährige flohen rasend vor der Polizei. Nahe des Polizeipräsidiums war die Fahrt zu Ende. Beim Versuch, über ein Firmengelände zu entkommen, wurden die Jugendlichen vor einem geschlossenen Tor geschnappt.

Vor dem Tor dieses Autohauses gegenüber dem Polizeipräsidium an der Krefelder Straße endete die Flucht. 

Vor dem Tor dieses Autohauses gegenüber dem Polizeipräsidium an der Krefelder Straße endete die Flucht. 

Foto: Sascha Rixkens

Eine spektakuläre Verfolgungsjagd haben sich am Samstag in Neuwerk drei 17-Jährige mit der Polizei geliefert. Die rasante Fahrt führte unter anderem über die Dünner Straße und endete für die Jugendlichen vor einem Firmentor gegenüber des Polizeipräsidiums. Dorthin ging es anschließend für das Trio.

Gegen 14.40 Uhr waren die Jugendlichen aus Düsseldorf mit ihrem Peugeot durch Neuwerk gefahren. Als ein Streifenwagen entgegenkam, trat der Fahrer aufs Gaspedal. Auf Haltezeichen reagierte der Jugendliche nicht, sondern raste weiter. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf. „Geschätzt war er da schon mit 80 Stundenkilometern unterwegs“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage.

An der Krefelder Straße, ausgerechnet gegenüber des Polizeipräsidiums, war die Verfolgungsfahrt vorbei: Der 17-jährige Fahrer bog in die Einfahrt eines Autohauses ein, um über das Gelände zu fahren, stand aber vor einem verschlossenen Firmentor. Die Polizisten hatten den Peugeot mit ihrem Streifenwagen hinten blockiert. Während die zwei Mitfahrer im Auto sitzen blieben, sprang der junge Fahrer heraus und versuchte noch, zu Fuß zu entkommen. Doch auch da kam er nicht weit. Nach einer kurzen Verfolgung fassten die Beamten ihn. Der junge Mann hatte zwar eine Fahrerlaubnis, allerdings für begleitetes Fahren, so der Polizeisprecher.

„Da die Kennzeichen des Wagens als gestohlen gemeldet waren, haben wir diese und auch das Fahrzeug sichergestellt“, erklärte der Sprecher weiter. Die Polizisten brachten die drei Jugendlichen zur Wache und schrieben eine Strafanzeige. „Das wird in Richtung gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr gehen“, sagte der Sprecher. Nach Feststellung ihrer Identität durften die drei wieder nach Hause.

Während der Verfolgung habe sich eine Person in Sicherheit bringen müssen. Weitere Menschen haben sich laut dem Sprecher bisher nicht gemeldet. „So etwas ist aber immer eine große Gefährdung.“

(are/RP)
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