Unfall auf Rheydter Straße in Mönchengladbach Zeugensuche nach schwerem Unfall mit Kindern

Mönchengladbach · Nach dem Unfall auf der Rheydter Straße, bei dem ein Auto zwei Mädchen auf einem Zebrastreifen erfasste und schwer verletzte, suchen Ermittler nach der Unfallursache. Zu hohe Geschwindigkeit des Pkws scheidet nach erster Einschätzung der Polizei wohl aus.

Unfall in Mönchengladbach-Dahl: Auto erfasst zwei Kinder vor Rewe
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Schwerer Unfall vor Supermarkt in Mönchengladbach-Dahl

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Foto: Sascha Rixkens

Die Kostenpflichtiger Inhalt Polizei hat weitere Details zum schweren Unfall auf der Rheydter Straße am Montagabend bekanntgegeben. Zwei Mädchen im Alter von fünf und zwölf Jahren waren dabei schwer verletzt worden, als sie auf einem Zebrastreifen in Höhe eines Supermarktes von einem Auto angefahren und einige Meter mitgeschleift wurden. Das fünfjährige Mädchen schwebte kurzzeitig sogar in Lebensgefahr.

Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch hatte der 56-jährige Fahrer eines Daimler Chrysler den Parkplatz des Supermarktes verlassen und bog nach links auf die Rheydter Straße in Fahrtrichtung Brandenberger Straße ab. Nach wenigen Metern kam es dann zum frontalen Zusammenstoß des Pkws mit den beiden Mädchen, die die Rheydter Straße zu Fuß auf dem dortigen Fußgängerüberweg überquerten. Die beiden Mädchen kamen von rechts aus Sicht des Fahrers.

Das fünfjährige Mädchen geriet bei der Kollision unter das Auto. Nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei verletzte sich der Fahrer leicht, als er das vermutlich unter dem Auto eingeklemmte Mädchen befreite. Eine unabhängige Zeugin half sofort und leistete Erste Hilfe.

Wie die Polizei weiter berichtet, waren beide Mädchen hell gekleidet und die Sicht vom Parkplatz in beide Richtungen soll frei gewesen sein. Das Fahrzeug wurde im Anschluss sichergestellt, Unfallermittler werden nun ein Gutachten erstellen. Es soll dabei überprüft werden, ob an dem Auto etwaige technische Mängel vorlagen. Wie die Polizei bereits gestern unserer Redaktion mitteilte, gab es vor Ort keine Hinweise auf eine mögliche Fahruntüchtigkeit des Fahrers.

Die Polizei sucht nun weitere Zeugen, da der genaue Hergang und die Unfallursache noch nicht abschließend geklärt sind. Auch die gefahrene Geschwindigkeit ist Gegenstand der Ermittlungen, jedoch vermutet die Polizei nach Zeugenaussagen und aufgrund der kurzen Fahrstrecke nach dem Abbiegen vom Parkplatz zum Unfallort eine eher geringe Geschwindigkeit des Autos.

Auf Nachfrage erklärte eine Sprecherin, dass der Fußgängerübergang an der Rheydter Straße zum Supermarkt zuletzt keine auffällige Unfallstelle gewesen sei. In den vergangenen 36 Monaten sei dort nur ein Auffahrunfall verzeichnet worden, der aus dem Juli 2018 datiert. Anwohner vor Ort sehen die Stelle hingegen durchaus als gefährlich an. „Es bräuchte am besten eine Ampel, da die Autofahrer die Zeichen nicht registrieren“, sagte eine Passantin am Dienstag.

Zur weiteren Klärung des folgenschweren Unfalls und seinen Ursachen bittet die Polizei namentlich noch nicht erfasste Zeugen, sich unter der Telefonnummer 02161 290 zu melden.

(RP, dbr)
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