Mordkommission sucht verschwundenen Obdachlosen Leichensuche in Mönchengladbach wird am Mittwoch fortgesetzt

Mönchengladbach · Am dritten Tag der Suche im Bresgespark hatte die Polizei die Anzahl der Einsatzkräfte verdoppelt. Am Mittwoch wird das Gelände erneut durchkämmt. Gesucht wird die Leiche eines 48-jährigen Obdachlosen.

Mönchengladbach: Polizei sucht wieder nach einer Leiche im Bresgespark
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Polizei sucht wieder nach einer Leiche im Bresgespark

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Foto: Sascha Rixkens

Die Leichensuche im Bresgespark in Mönchengladbach geht weiter. Weil das Gelände so groß ist, hatte die Polizei die Zahl der Einsatzkräfte am dritten Tag der Suche verdoppelt. Doch auch am Mittwoch soll der Park weiter durchkämmt werden. Gesucht wird weiterhin die Leiche eines 48-Jährigen, den die Polizei dem Obdachlosen-Milieu zuordnet. Der Mann war im Oktober 2018 plötzlich verschwunden. Zumindest wurde er zu diesem Zeitpunkt zum letzten Mal in der Stadt gesehen. Gesucht hatte zunächst niemand nach ihm. Denn er hätte sich ja auch einen anderen Ort für seinen Verbleib aussuchen können. Doch dann tauchte am 13. Juli plötzlich eine Person bei der Polizei auf, die berichtete, dass der 48-Jährige gewaltsam in einer Wohnung in Rheydt zu Tode gekommen sein soll. Die Leiche sei dann im Bresgespark abgelegt worden.

Jetzt ermittelt die 15-köpfige Mordkommission „Olaf“. Die Mordkommission wurde nach dem Opfer benannt. Nach den ersten Nachforschungen wird von einem Kapitaldelikt ausgegangen. Bereist am 19. Juli hatten Beamte einer Einsatzhundertschaft zusammen mit Diensthundführern den Bresgespark durchkämmt. Doch die Suche blieb erfolglos. Auch am Montag gab es von der Polizei noch keine Meldung, dass man im Bresgespark fündig geworden sei. Fallanalytiker des Landeskriminalamtes sind in dem Mönchengladbacher Fall mit eingebunden. Sie haben Bereiche in dem Park ermittelt, die mit oberster Priorität durchsucht werden, und sie beraten die Mönchengladbacher Mordkommission. Die operative Fallanalyse wird bei ungeklärten Verbrechen eingesetzt. Die Ermittlungskommission „Mirco“, die 2011 das schreckliche Verbrechen an dem elfjährigen Jungen in Grefrath aufklärte, hatte ebenfalls mit Fallanalysten des LKA zusammengearbeitet.

Aus ermittlungstaktischen Gründen gibt die Polizei nur wenig über das aktuelle mutmaßliche Tötungsdelikt bekannt. So bleibt unklar, was sich in der Rheydter Wohnung abgespielt haben könnte, wer der oder die möglichen Täter sind und woher die Person, die sich bei der Polizei meldete, die Informationen hat. Selbst ob es sich bei dem Hinweisgeber um einen Mann oder eine Frau handelt, wollte die Polizei nicht sagen.

(gap)
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