Unfälle in Mönchengladbach Betrunkener rast durch Innenstadt

Mönchengladbach · Der 23-jährige Fahrer überholte auf der Bismarckstraße einen Polizisten mit über Tempo 100 und flüchtete nach Unfällen. Doch das war noch nicht alles.

 Die Polizei stellte den mutmaßlichen Fahrer nach seiner Flucht.

Die Polizei stellte den mutmaßlichen Fahrer nach seiner Flucht.

Foto: dpa/Jonas Güttler

 Die halsbrecherische Trunkenheitsfahrt eines 23-Jährigen mit hohem Tempo durch die Gladbacher Innenstadt ist am frühen Sonntagmorgen mit vier demolierten Autos und einem Strafverfahren für den Fahrer geendet. Wie die Polizei mitteilte, war der Mann mit seinem Daimler mit geschätzt mehr als 100 Kilometern pro Stunde durch die Stadt gerast. Dabei überholte er gegen 5.45 Uhr einen Polizisten, der privat auf der Bismarckstraße unterwegs war. Der Beamte meldete den Raser der Leitstelle der Polizei, die die Fahndung begann.

Von der Bismarckstraße bog der Daimler sehr zügig in die Regentenstraße ab und verunfallte dabei mit zwei geparkten Autos. Diese wurden dadurch stark beschädigt, dennoch flüchtete der Fahrer weiter in die Lützowstraße. Dort verunfallte er erneut und beschädigte ein weiteres geparktes Auto. Der Daimler stand, ebenfalls stark beschädigt, in der Nähe.

Die Beamten ermittelten, dass mehrere Personen das Auto fluchtartig verlassen hatten und in ein Haus an der Regentenstraße gerannt waren. Die Polizisten stellten dort den mutmaßlichen Fahrer, der die Angaben seiner Personalien verweigerte. Die Beamten nahmen ihn mit zur Wache. Ein Alkoholvortest brachte ein deutlich positives Ergebnis zum Vorschein, sodass ihm Blutproben entnommen wurden. Nachdem der 23-jährige Mönchengladbaches identifiziert war, stellte sich heraus, dass er nicht im Besitz eines Führerscheins ist. Ihm wurde verboten, fahrerlaubnispflichtige Fahrzeuge zu steuern. Nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er die Wache verlassen.

Den stark beschädigten Daimler stellten die Beamten vor Ort sicher. Insgesamt entstand durch die beiden Unfälle ein hoher Sachschaden. Den 23-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Verkehrsunfallflucht und der Trunkenheit am Steuer.

(RP)
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