Polizei Mönchengladbach sucht Zeugen Jugendliche werfen Gegenstand von Autobahnbrücke

Mönchengladbach · Beinahe wäre es zu einem Unfall gekommen. Der Fahrer eines Kleintransporters sah eine Gruppe mit Fahrrädern.

 Die Polizei bittet um Hinweise.

Die Polizei bittet um Hinweise.

Foto: Michael Scholten

Weil Jugendliche einen Gegenstand von einer Brücke warfen, wäre es fast zu einem Unfall auf der Autobahn gekommen. Die Polizei sucht nun dringend Zeugen. Wie sie am gestrigen Montag mitteilte, fuhr ein 57-jähriger Fahrer eines Kleintransporters am 1. April von der A 61 auf die A 52 in Richtung Roermond auf. Gegen 18.25 Uhr sah er auf der Autobahnbrücke „Tomphecke“ eine Gruppe Jugendlicher stehen. Er konnte beobachten, wie jemand aus der Gruppe heraus einen Gegenstand in die Luft warf. Kurz danach hörte er einen lauten Knall, als etwas gegen seine Windschutzscheibe flog. Er erschrak und verriss mehrfach das Lenkrad. Ebenso der Lkw hinter ihm. Beide Fahrzeuge kamen kurzzeitig auf der Autobahn zum Stehen. Glücklicherweise kam es nicht zum Unfall. Der 57-Jährige fuhr auf den Seitenstreifen kurz vor der Ausfahrt „Hostert“ und informierte die Polizei. Die leitete ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein. Die Gruppe hat nach Aussagen des Fahrers aus fünf bis sechs Jugendlichen mit Fahrrädern bestanden. Die Polizei sucht Zeugen, unter anderem den genannten Lkw-Fahrer, der hinter dem Kleintransporter fuhr. Wer hat zu der Zeit eine Gruppe mit Jugendlichen im Bereich der Autobahnbrücken gesehen? Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02161 290 entgegen.

Am 26. Mai vergangenen Jahres war von der Autobahnbrücke „Beckershöfe“ ein Gegenstand  geworfen worden. Getroffen wurde ein Auto mit vier Insassen. Der Gegenstand war gegen die Windschutzscheibe geflogen. Die hielt dem Aufprall zwar stand, dennoch flogen Scherben in das Wageninnere. Wie durch ein Wunder, wurden die vier Insassen nur leicht verletzt. Damals hatte eine Mordkommission die Ermittlungen aufgenommen.  Obwohl später eine Belohnung ausgesetzt wurde, konnten die Täter nicht ermittelt werden.

(gap)
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