Raub und Gewaltandrohung Jugendliche erpressen zwei Jungen in Gladbacher City

Mönchengladbach · Eine Gruppe junger Männer umringte die beiden 14-Jährigen, die in einer Außengastronomie saßen. Später stellten Beamte mehrere Verdächtige.

 In der Nähe des Sonnenhausplatzes kam es am Sonntag zu einer räuberischen Erpressung. (Archivfoto)

In der Nähe des Sonnenhausplatzes kam es am Sonntag zu einer räuberischen Erpressung. (Archivfoto)

Foto: Carsten Pfarr

Unter Gewaltandrohung hat eine Gruppe Jugendlicher am Sonntag, 21. August, an der Hindenburgstraße von zwei 14-Jährigen die Herausgabe von Geld erpresst. Vier der jungen Tatverdächtigen konnte die Polizei stellen.

Tatablauf, Tatort und das Alter der Tatverdächtigen – alles hört sich so an, als hätte Mönchengladbachs Problembande, die in den vergangenen Monaten für so viele Schlagzeilen sorgte, wieder zugeschlagen. Aber wie die Polizei am Montag berichtete, gehört keiner der gefassten Jugendlichen zu der bekannten Gruppe.

In der Nähe des Sonnenhausplatzes spielte sich am vergangenen Sonntag Folgendes ab: Die beiden 14-Jährigen saßen gegen 17.30 Uhr in einer Außengastronomie unweit des Einkaufszentrums, als sich ein Jugendlicher dazu setzte und sie nach einem Euro fragte. Sie gaben ihm eine Zwei-Euro-Münze. Daraufhin ließ der Jugendliche aber nicht locker und fragte nach weiterem Geld.

Plötzlich umringten etwa sechs weitere junge Männer die beiden Jungen und verliehen der Forderung nach Geld Nachdruck. Dabei drohten zwei Jugendliche aus der Gruppe auch Gewalt an. Laut Polizeibericht erpressten sie so zehn Euro von den beiden 14-Jährigen. Anschließend ging die Gruppe in Richtung Sonnenhausplatz weg.

Dort konnten Polizisten vier von ihnen, alle im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, stellen und kontrollieren. Darunter befanden sich auch die beiden, die laut Polizei bei der Tat den aktivsten Part eingenommen hatten (15 und 17 Jahre alt). Die Beamten fanden die Beute und leiteten gegen alle vier ein Strafverfahren ein. Zwei von ihnen (14 und 15 Jahre) übergaben sie an die Erziehungsberechtigten.

Wie Polizeisprecherin Cornelia Weber sagte, gehören die Jugendlichen zwar nicht zu der Problembande, sind aber dennoch polizeibekannt. Vor allem der 14-Jährige, einer der beiden 15-Jährigen und der 17-Jährige sollen schon sehr häufig mit Eigentums- und Gewaltdelikten aufgefallen sein.

(gap)
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