Brände in Mönchengladbach Feuerwehr erneut im Dauereinsatz

Mönchengladbach · Die anhaltende Trockenheit sorgt weiterhin für akute Brandgefahr. In der Nacht zu Freitag brannten wieder zwei Stoppelfelder. Die Feuerwehr warnt daher noch einmal eindringlich davor, achtlos Zigarettenkippen wegzuwerfen.

 An der Hovener Straße standen etwa 1000 Quadratmeter eines Stoppelfelds in Flammen. Der Feuerschein war schon von Weitem sichtbar.

An der Hovener Straße standen etwa 1000 Quadratmeter eines Stoppelfelds in Flammen. Der Feuerschein war schon von Weitem sichtbar.

Foto: Sascha Rixkens

Fünfmal musste die Feuerwehr in der Nacht zu Freitag zu Bränden ausrücken. Und wieder brannten zwei Stoppelfelder. Gegen 23.40 Uhr hatten aufmerksame Bürger, die von der Brahmsstraße aus einen Feuerschein im Hardter Wald sehen konnten, die Leitstelle der Feuerwehr alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannten etwa 100 Quadratmeter eines an den Wald angrenzenden Stoppelfeldes. Der Brand wurde von zwei Seiten mit zwei Löschfahrzeugen bekämpft. Eine schnelle Ausbreitung des Feuers konnte so verhindert werden.

Eine Stunde später rückten die Einsatzkräfte erneut zu einem brennenden Stoppelfeld aus. Auch hier waren es aufmerksame Bürger, die die Feuerwehr angerufen hatten. Auch sie berichteten von einem „erheblichen Feuerschein“. Im Bereich der Hovener Straße brannte es bereits auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern. Auch hier wurde das Feuer von zwei Seiten bekämpft. Wieder konnte eine schnelle Ausbreitung des Brandes konnte verhindert werden. Bis alle Glutnester gelöscht waren, dauerte es aber noch einige Zeit. Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass unachtsam weggeworfene Zigarettenkippen bei der anhaltenden Trockenperiode verheerende Schäden an der Vegetation anrichten und Menschen, Tiere und Sachwerte in erhebliche Gefahr bringen können.

Aber es gab noch weitere Brände: In den Abendstunden rückten die Feuerwehrleute zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Hofstraße aus. Als die Einsatzkräfte eintrafen, quoll bereits dichter Rauch aus zwei Fenstern. Durch den Einsatz eines Trupps, ausgerüstet mit Pressluftatmern und C-Strahlrohr, konnte der Zimmerbrand schnell gelöscht werden. Alle Bewohner waren vorher vorsorglich aus dem Gebäude geführt und betreut worden. Die Bewohner aus der Brandwohnung hatten sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst ins Freie gerettet. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Die betroffene Wohnung ist jedoch nicht mehr bewohnbar.

Zum wiederholten Male brannte es in einer Bauruine an der Vitusstraße. Am Donnerstagabend hatte ein Passant Rauch entdeckt, der aus einem leerstehenden Hallenkomplex kam. Wie sich herausstellte, stand dort ein Papierhaufen in Flammen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.

 Die Feuerwehr rückte am Freitag gegen 23 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus aus.

Die Feuerwehr rückte am Freitag gegen 23 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus aus.

Foto: Sascha Rixkens

An der Friedensstraße geriet ein Auto in der Waschstraße einer Tankstelle in Brand. Bevor die ersten Einsatzkräfte eintrafen, hatten die Eigentümer ihr Fahrzeug bereits aus der Waschstraße herausgeschoben und die Motorhaube geöffnet. Sie versuchten, den Brand mit einem Pulverlöscher zu bekämpfen. Die Besatzung eines Rettungswagens, die sich auf der Rückfahrt von einem Krankenhaus befand, hatte schnell reagiert und war nach der Alarmierung zur Tankstelle gefahren. Mit einem Wasserschlauch aus der Waschstraße bekämpfte sie die Flammen bis zum Eintreffen der Feuerwehr-Kollegen. Die nahmen später noch ein Schnellangriff mit einer Schaummittelpistole vor und löschten das Feuer schließlich endgültig. Zum Schluss wurde noch die Batterie des Fahrzeuges abgeklemmt. Die Ursache für das ausgebrochene Feuer im Auto, das erst eine Stunde zuvor den Besitzer gewechselt hatte, muss nun ein Sachverständiger klären.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort