Mönchengladbach 26-Jähriger mit Messer in der Altstadt schwer verletzt

Mönchengladbach · Ein 17-Jähriger wurde vorübergehend festgenommen.

 Die Polizei sucht noch weitere Zeugen der Messerstecherei.

Die Polizei sucht noch weitere Zeugen der Messerstecherei.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)/dpa

(angr) Nach einer blutigen Messerstecherei in der Gladbacher Altstadt vom frühen Sonntagmorgen ermittelt jetzt die Polizei gegen einen 17 Jahre alten Mönchengladbacher. Wie die Polizei am Montag mitteilte, soll der Jugendliche gegen 5.30 Uhr am Sonntag einen 26-Jährigen bei einer Auseinandersetzung nahe des Kapuzinerplatzes mit einem Messer schwer verletzt haben. Der junge Mann flüchtete zunächst, wurde aber nach einer kurzen Fahndung aufgegriffen und vorübergehend festgenommen. Der 26-Jährige lag am Montag noch im Krankenhaus.

Zeugenaussagen zufolge hatte sich ein Streit zwischen mehreren Personen vor einem Kiosk nahe des Kapuzinerplatzes entwickelt und sich dann auf die gegenüberliegende Straßenseite verlagert. Dort sollen letztendlich mehrere Personen auf den 26-Jährigen eingeschlagen haben, bis sich ihm eine weitere männliche Person von hinten näherte. Kurze Zeit später sackte der 26-Jährige stark blutend zusammen und blieb auf dem Boden liegen.

Der mutmaßliche Täter, der nach bisherigem Ermittlungsstand mit einem Messer zugestochen hatte, flüchtete mit weiteren Personen in Richtung Aachener Straße. Altstadtbesucher leisteten Erste Hilfe bei dem Verletzten und riefen die Polizei. Diese konnte den Flüchtigen im Rahmen der Fahndung aufgreifen und festnehmen. Ihm wurden Blutproben entnommen. Nach Angaben von Polizeisprecherin Cornelia Weber ist der 17-Jährige bereits polizeibekannt wegen Eigentums- und Gewaltdelikten. Auch das Opfer ist polizeibekannt.

Der 26-Jährige erlitt stark blutende Verletzungen im Bereich der Kniekehle. Er wird stationär in einem Krankenhaus behandelt. Die Tat wird von Polizei und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach als gefährliche Körperverletzung gewertet. Die Ermittlungen dauern an. Unter anderem wird jetzt auch die Videoüberwachung in der Altstadt ausgewertet.

Die Ermittler suchen aber auch noch weitere Zeugen, die sich vor Ort aufgehalten haben und von der Auseinandersetzung etwas mitbekommen haben könnten. Insbesondere werden Taxifahrer, die namentlich noch nicht bekannt sind und vor Ort waren, gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Die Polizei bittet diese Zeugen, sich unter der Telefonnummer 02161 290 zu melden.

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