Randale in Mönchengladbacher Hotel Betrunkene verletzen drei Polizisten

Mönchengladbach · Weil vier betrunkene Gäste eines Hotels verwiesen werden sollten, rief die Rezeptionistin die Polizei. Vor Ort griffen zwei Personen das Streifenteam an. Eine 27-Jährige war daraufhin nicht mehr dienstfähig.

Eine Polizei-Auszubildende konnte wegen der Verletzungen ihren Dienst nicht fortsetzen. (Symbolbild)

Eine Polizei-Auszubildende konnte wegen der Verletzungen ihren Dienst nicht fortsetzen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Silas Stein

Drei verletzte Polizisten und vier in Gewahrsam genommene Hotelgäste – das ist die Bilanz eines Einsatzes von Samstagnacht. Wie die Polizei erst am Montag, 28. März, mitteilt, hatte eine Rezeptionistin eines Hotels im Stadtteil Heyden wegen Ärgers mit vier betrunkenen Gästen die Polizei gerufen. Im Rahmen des darauf folgenden Einsatzes griff ein Paar die Beamten an und verletzte eine Polizei-Auszubildende so, dass sie im Krankenhaus behandelt werden musste.

Laut Polizeibericht erhielt die 26-jährige Rezeptionistin am Samstag, 26. März, gegen 23.30 Uhr Beschwerden über zwei lautstark miteinander streitende Pärchen. Nach eigenen Angaben bat sie die vier Gäste um Ruhe – doch diese reagierten ungehalten, bedrohten und beleidigten die Hotelmitarbeiterin. Daraufhin verständigte sie die Polizei und bat um Unterstützung dabei, die offensichtlich Betrunkenen des Hotels zu verweisen – wie es bei der Durchsetzung des Hausrechts möglich ist.

Als das dreiköpfige Streifenteam den vier betreffenden Gästen vor Ort eröffneten, dass sie das Hotel verlassen müssen, griffen zwei von ihnen – ein 28-Jähriger und seine 50-jährige Begleiterin – die Polizisten an. Laut Bericht erhielten sie dabei jeweils leichte Verletzungen, ehe sie das Paar, auch mit dem Einsatz von Pfefferspray, überwältigen und mit Handschellen fixieren konnten. Zusätzlich forderte das Team weitere Streifenwagen zur Verstärkung an.

Eine 27-jährige Kommissaranwärterin trug bei dem Einsatz Verletzungen davon, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Sie war anschließend nicht mehr dienstfähig, teilt die Polizei mit.

Die vier Gäste wurden derweil in Gewahrsam genommen, um, wie es in der Meldung heißt, „zu verhindern, dass sie – alkoholisiert und aggressiv wie sie waren – weitere Straftaten begingen.“ Auch während des Transports im Streifenwagen soll eine 29-Jährige Widerstand gegen die Polizei geleistet, die Beamtinnen beleidigt und versucht haben, sie zu bespucken.

Ein Arzt entnahm der 29-Jährigen sowie dem 28-Jährigen und seiner 50-jährigen Begleitung Blut zur Bestimmung der jeweiligen Alkoholisierung.

Nachdem sie ausgenüchtert waren, wurden die vier Personen aus dem Gewahrsam entlassen.

(capf)
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