Brutaler Überfall in Mönchengladbach 65-Jährige in eigener Wohnung gefesselt und beraubt
Mönchengladbach · Das Täterduo gab sich als Paketboten aus, drängte die Frau gewaltsam in die Wohnung und fesselte sie. Nach dem Raub wurde die 65-Jährige hilflos zurückgelassen.
In Mönchengladbach-Giesenkirchen haben angebliche Paketzusteller eine 65-jährige Frau am Montag, 12. September, in ihrer Wohnung überfallen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, fesselten die Täter die Frau und zogen ihr eine Stofftasche über den Kopf. Die Kriminalpolizei hat eine Ermittlungskommission eingerichtet und sucht nun Zeugen.
Nach bisherigem Kenntnisstand der Ermittler klingelten eine Frau und ein Mann gegen 10.40 Uhr an der Wohnung der 65-Jährigen. Sie öffnete und erwartete die Personen vor ihrer Wohnungstür. Dort angekommen sagte die fremde Frau, ein Paket in der Hand haltend, dass sie Boten seien und eine Zustellung für die Nachbarn hätten.
Kurz danach drängten sie die 65-Jährige plötzlich mit Gewalt in ihre Wohnung zurück, fesselten sie in einem der Räume mit mitgebrachten Kabelbindern und zogen ihr eine Stofftasche über den Kopf. Während eine Person sie dort festhielt, durchsuchte die zweite die Wohnung.
Nach einer gefühlten Stunde, so die 65-Jährige, verließ das Täter-Duo die Wohnung wieder und ließ die Frau gefesselt zurück. Durch Hilferufe konnte sie eine Nachbarin auf sich aufmerksam machen, die die Polizei verständigte.
Die Beamten traten die Wohnungstür ein, schlossen den Raum auf, in dem sich die 65-Jährige noch immer in hilfloser Lage befand, und befreiten sie von den Kabelbindern und dem Stoffbeutel. Sie riefen einen Rettungswagen.
Die Wohnung der 65-Jährigen war augenscheinlich intensiv durchsucht worden. Nach bisherigem Ermittlungsstand stahlen die Täter Geld in zweistelliger Höhe.
Die weibliche Täterin konnte wie folgt beschrieben werden: circa 1,65 bis 1,70 Meter groß, blonde, glatte, schulterlange Haare, schmale Statur, gepflegtes Erscheinungsbild. Sie sprach akzentfreies Deutsch.
Die 65-Jährige wird durch die Polizei weiter betreut.
Die Ermittlungskommission fragt: Wem sind solche Personen in dem Bereich zur Tatzeit aufgefallen? Bei wem wurden sie gegebenenfalls ebenfalls vorstellig? Wer kann sonstige Angaben zu der Identität der Tatverdächtigen machen? Hinweise bitte an Tel. 02161 290.
