Haus in Mönchengladbach evakuiert 25-Jährige bewusstlos in Badewanne gefunden - Lebensgefahr

Mönchengladbach · Eine junge Frau ist in Mönchengladbach durch ausströmendes Kohlenmonoxid lebensgefährlich vergiftet worden. Die 25-Jährige war am Mittwochabend bewusstlos in der Badewanne ihrer Wohnung entdeckt worden.

 Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht (Symbolbild).

Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht (Symbolbild).

Foto: dpa

Der Rettungsdienst der Feuerwehr Mönchengladbach fand die Frau in einem Mehrfamilienhaus in der Lürriper Straße. Erste Messungen der Einsatzkräfte ergaben erhöhte Kohlenmonoxid-Werte in der Wohnung. Der Rettungsdienst brachte die 25-Jährige daher zur notfallmedizinischen Versorgung in den Hausflur.

Die Frau wurde mit einer schweren Kohlenmonoxid-Vergiftung in eine Druckkammer des Universitätsklinikums Düsseldorf gebracht. Nach ersten Erkenntnissen war vermutlich die Heizungstherme im Badezimmer für das austretende Gas verantwortlich. Das Mehrfamilienhaus wurde vorsorglich evakuiert. Die restlichen Bewohner des Hauses sowie der Freund der Frau, der sich ebenfalls in der Wohnung befand, blieben unverletzt.

Es gab zuletzt mehrfach Vergiftungen durch hohe CO-Werte: In Krefeld zogen sich im Februar bei einer privaten Feier 13 Menschen Kohlenmonoxid-Vergiftungen zu, mehrere mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Im November hatten in Möchengladbach zwölf Menschen eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten, weil sie einen Holzkohlegrill zum Wärmen ins Haus geholt hatten. In Düsseldorf sorgten Unfälle nach zu hohen CO-Konzentrationen in den beliebten „Shisha-Bars“ zuletzt für verstärkte Kontrollen.

(juju/dpa)
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