Zeugensuche in Mönchengladbach So laufen die Ermittlungen nach der brutalen Attacke in einer Grünanlage

Mönchengladbach · Vor etwa einem Monat ist ein 27-Jähriger lebensgefährlich verletzt aufgefunden worden. Drei unbekannte Personen sollen ihn angegriffen haben. Seither sucht die Polizei Zeugen.

  An dieser Stelle in der Parkanlage an der Karl-Kämpf-Allee stellten die Ermittler Spuren sicher.  (Archivfoto)

An dieser Stelle in der Parkanlage an der Karl-Kämpf-Allee stellten die Ermittler Spuren sicher. (Archivfoto)

Foto: Carsten Pfarr

Es ist der 22. Mai 2022 – ein Sonntag. Ein 27-Jähriger geht nachts zu Fuß von der Mönchengladbacher Innenstadt nach Hause. Dabei führt der Weg ihn über die Brücke, die vom Platz der Republik/ Lürriper Straße über die Korschenbroicher Straße führt, und in die Grünanlage an der Karl-Kämpfer-Allee im Stadtteil Hardterbroich-Pesch. Dort wird der 27-Jährige angegriffen, von drei Personen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach später in einer gemeinsamen Presseerklärung berichten. Das Trio fügt dem 27-Jährigen eine lebensgefährliche Kopfverletzung zu. Er muss in einer Spezialklinik notoperiert werden. Die Polizei richtet eine Mordkommission ein und startet einen Zeugenaufruf.

Der entscheidende Hinweis aber ist in der jetzt einen Monat laufenden Ermittlung ausgeblieben. Das teilt eine Polizeisprecherin auf Anfrage unserer Redaktion mit: „Es sind keine Hinweise eingegangen, die auf die drei unbekannten Täter hindeuten.“ Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.

Der 27-Jährige befand sich schon am Nachmittag des Tattages nicht mehr in Lebensgefahr. Mittlerweile sei er Zuhause. Er erhole sich weiter und es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, sagt die Polizeisprecherin.

 Der Tatort liegt auf einem kleinen Pfad neben dem breiteren Geh- und Radweg, der durch die Grünanlage führt. (Archivfoto)

Der Tatort liegt auf einem kleinen Pfad neben dem breiteren Geh- und Radweg, der durch die Grünanlage führt. (Archivfoto)

Foto: Carsten Pfarr

Die Tat soll sich am 22. Mai zwischen 4.30 und 5.10 Uhr ereignet haben. Nach dem Angriff auf ihn, soll der 27-Jährige nach Angaben der Polizei eine Freundin zu Hilfe gerufen haben, die ihn abholte. Im Anschluss begab er sich ins Krankenhaus, in dem die Ärzte die lebensbedrohliche Verletzung feststellten und den 27-Jährigen in eine Spezialklinik verlegen ließen.

Die Anzeige erstattete schließlich die Mutter der 27-Jährigen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Motivlage ist aber noch unklar.

Genauere Informationen zu der unbekannten Personengruppe, die die Tat verübt haben soll, liegen nicht vor. Die Ermittler bitten Zeugen, die im betreffenden Zeitraum rund um die genannten Orte – Platz der Republik, Fußgängerbrücke, Karl-Kämpf-Allee – eine Personengruppe oder eine Auseinandersetzung bemerkt haben, sich zu melden. Die Telefonnummer für Hinweise lautet 02161 290.

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