Bombenentschärfung in Mönchengladbach Innenstadt und Hauptbahnhof werden am Montag evakuiert

Mönchengladbach · Auf einer Baustelle an der Kreuzung von Bismarckstraße und Steinmetzstraße ist eine Bombe gefunden worden. Sie soll am Montagabend entschärft werden - die Innenstadt und der Hauptbahnhof sind von der Evakuierung betroffen.

 Die Baustelle an der Steinmetzstraße mit einem Fahrzeug des Kampfmittelräumdienstes.

Die Baustelle an der Steinmetzstraße mit einem Fahrzeug des Kampfmittelräumdienstes.

Foto: Milena Reimann

Bombenfund in der Mönchengladbacher Innenstadt: Bei Bauarbeiten auf einem Grundstück nahe der Kreuzung von Bismarckstraße und Steinmetzstraße wurde am Freitagmittag eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie soll am Montagabend um 20 Uhr entschärft werden. Eine Evakuierung des umliegenden Gebiets findet ab 15 Uhr statt.

 Das Gebiet, das während der Entschärfung evakuiert wird.

Das Gebiet, das während der Entschärfung evakuiert wird.

Foto: Stadt Mönchengladbach

Der Bereich im Radius von 300 Metern um die Fundstelle muss vollständig evakuiert werden, wie die Stadt mitteilt. Das heißt: Alle Personen müssen diesen Bereich ab 15 Uhr verlassen. Auch darf sich in diesem Bereich niemand mehr in einem Gebäude aufhalten.

Im Bereich von 500 Metern um die Fundstelle dürfen sich während der Entschärfung keine Personen im Freien aufhalten. Dies bedeutet, dass der Verkehr in der Mönchengladbacher Innenstadt weiträumig abgesperrt werden muss.

Der Sperrbereich kann auf folgender Route umfahren werden: Breitenbachstraße, Bellstieg, Martinstraße, Bozener Straße, Badenstraße, Eickener Straße, Bergstraße, Schürenweg, Viersener Straße, Aachener Straße, Hittastraße, Fliethstraße, Korschenbroicher Straße und Breitenbachstraße.

Die Entschärfung findet erst am Montagabend statt, weil es sich um eine „komplizierte Angelegenheit“ handele, wie ein Stadtsprecher sagt. Demnach liege ein Teil der Bombe noch unter dem Nachbargebäude, weshalb am Montagvormittag noch Vorarbeiten mit „schwerem Gerät“ notwenig seien.

Folgende Einrichtungen und Personen sind von der Evakuierung betroffen:

Hauptbahnhof Mönchengladbach:

Der Mönchengladbacher Hauptbahnhof wird ab 19.45 Uhr komplett gesperrt. Bereits ab 18 Uhr dient der Hauptbahnhof nicht mehr als Haltepunkt zum Ein- und Aussteigen, die Züge fahren also ohne Halt durch den Bahnhof. Ab 15 Uhr ist der Eingang am Europaplatz (ZOB) gesperrt (nur Ausgang möglich). Weitere Infos gibt es laut Stadt unter der zentralen Rufnummer der Bahn 0186 6996633.

Geschäfte:

Im 300-Meter-Radius befinden sich viele Geschäfte, die ab 15 Uhr evakuiert werden.

Altenheime/Pflegeeinrichtungen:

Betroffen sind das Altenheim Theresianum mit 36 Betten und die Pflegeeinrichtung Haus Bungeroth mit 70 Betten mit einem zusätzlichen Gebäude für betreutes Wohnen in der Kleiststraße 8 mit 13 Plätzen. Die Heimleitungen werden durch die Feuerwehr informiert, die auch Kontakt zu Altenheimen und Pflegeeinrichtungen für Unterbringung sucht. Bettlägerige Personen, die auf einen Transport angewiesen sind, sollen sich über die eingerichtete Hotline (02161 2554321, siehe auch unter „Anwohner“) zu den jeweiligen Zeiten bei der Stadt melden.

Kindertagesstätten und Schulen:

Die Stadt informiert die Leitungen der Kitas und Schulen, die am Montag bis 15 Uhr geräumt sein müssen. Dies gilt auch für die im Evakuierungsbereich angesiedelten LENA-Gruppen, in denen Kinder unter drei Jahren betreut werden.

Anwohner:

Sammelpunkte für die Bewohner im Evakuierungsradius (300 Meter) sind der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) am Europaplatz, der Sonnenhausplatz/Bereich Stepgesstraße sowie die· Bismarckstraße/Ecke Regentenstraße.Die Bewohner werden über einen kostenlosen Shuttle-Dienst zum Math.Nat.-Gymnasium und zum Schulzentrum Neuwerk an der Nespeler Straße gefahren.

Für Rückfragen von betroffenen Anliegern hat die Stadtverwaltung eine Bürgerhotline eingerichtet. Sie ist am Samstag (8. Dezember) von 12 bis 15 Uhr, und am Montag (10. Dezember) ab 8 Uhr unter der Rufnummer 02161 2554321 erreichbar.

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