Keine ausreichende Rettungsgasse gebildet Unfall mit fünf Lkw auf A61 in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Auf der A61 ist es am Donnerstagmittag zu einem folgenschweren Unfall gekommen. Fünf Lkw prallten aufeinander. Weil die Rettungsgasse laut Polizei kaum gebildet wurde, verzögerten sich die Rettungsarbeiten.

Die Rettungskräfte kamen nur mühselig zu den verletzten Lkw-Fahrern.

Die Rettungskräfte kamen nur mühselig zu den verletzten Lkw-Fahrern.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall um 11.10 Uhr auf der A61 in Fahrtrichtung Venlo, kurz vor dem Autobahnkreuz Mönchengladbach. „Aufgrund einer fast nicht ausgebildeten Rettungsgasse war die Anfahrt der Einsatzkräfte zur Unfallstelle sehr schwierig und bei einigen Einsatzfahrzeugen nur zeitverzögert möglich“, teilte die Polizei an Nachmittag mit. Von den insgesamt fünf Fahrern wurden zwei so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die anderen drei Fahrer kamen mit dem Schrecken davon.

Beim Eintreffen bot sich den Einsatzkräften eine unübersichtliche Lage: Ein Trümmerfeld erstreckte sich auf einer Länge von rund 200 Metern. Die Lkw standen verteilt auf allen Spuren. Aus einigen Fahrzeugen liefen Betriebsmittel auf die Fahrbahn. Die auslaufenden Betriebsmittel wurden mit Bindemittel abgestreut.

Laut Polizei hatten vor allem andere Lkw-Fahrer keine ausreichende Rettungsgasse gebildet. Aber auch zahlreiche andere Autos hatten den Rettungskräften nicht genügend Platz gelassen. Zudem sollen immer wieder Fahrer versucht haben, die sich bildende Rettungsgasse zu nutzen, um schneller vorwärts zu kommen.

Wegen des Unfalls kam es zunächst zu einer Vollsperrung und im weiteren Verlauf zu Verkehrsbehinderungen. Hinsichtlich der Unfallursache hat die Autobahnpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

(skr)
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