Mönchengladbach Betriebskindergarten: Nur fünf wollen

Mönchengladbach · Von 145 befragten Unternehmen antworteten 48. CDU: "Hatten mehr erhofft."

Im August mit Beginn des neuen Kindergartenjahrs wird der Kindergarten auf dem Gelände des alten St.-Kamillus-Krankenhauses fertig. Das ist eine wichtige Nachricht. Noch interessanter wird sie, weil hier zwei Unternehmen Betriebskindergärten einrichten: Zwei der jeweils 185 Quadratmeter großen Gruppenräume werden für Kinder von SMS-Mitarbeitern zur Verfügung gestellt, weitere zehn Plätze hat die Sozial-Holding für ihre Mitarbeiter reserviert. Auch Krankenhäuser in der Stadt haben längst erkannt, dass sie Mitarbeitern nicht nur einen guten Job, sondern auch eine Möglichkeit bieten müssen, Kinder in der Nähe von Mama und Papa betreuen zu lassen.

Daraus zog die Stadt die Schlussfolgerung: Was hier gut funktioniert, wird andernorts auch auf Interesse stoßen. Deshalb schrieb sie 145 größere Unternehmen in der Stadt an und wollte wissen, ob es einen konkreten Bedarf für Kinder-Betreuungsplätze – vor allem für unter Dreijährige – gibt. 48 Betriebe schickten den Fragebogen zurück: 29 antworteten mit "Nein", zehn mit "Nicht bekannt". Immerhin fünf meldeten einen konkreten Bedarf für Kinderbetreuung an. 22 Unternehmen zeigten sich generell an Hinweisen zum Thema interessiert, 16 wollen bei einer Veranstaltung informiert werden, sechs bei einem persönlichen Gespräch. Trotzdem ist CDU-Ratsherr Friedhelm Stevens enttäuscht. "Bedauerlich, wir hatten uns mehr erhofft", sagte er im Jugendhilfeausschuss.

(RP)
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