Mönchengladbach "Beruf konkret" zeigt Schülern 250 Optionen für Ausbildungswahl

Mönchengladbach · "Verlorene Lebenszeit" sei es, sagt Schuldezernent Dr. Gert Fischer, wenn man den Übergang von Schule zu Beruf unnötig verplempere. Damit das in Mönchengladbach möglichst wenig Schüler tun, gibt es seit 1994 alle zwei Jahre die Informationsbörse "Beruf konkret".

 "Beruf konkret" - hier ein Bild von 2008 - gibt es seit 1994.

"Beruf konkret" - hier ein Bild von 2008 - gibt es seit 1994.

Foto: Ilgner

Vom 25. bis 27. September präsentieren 90 Aussteller rund 250 Ausbildungsberufe und Studienangebote im Berufskolleg Platz der Republik. "Das wird dem Versuch, dem Fachkräftemangel durch Ausbildung entgegenzuwirken, wieder einen Schub geben", ist sich Angela Schoofs, Leiterin der Arbeitsagentur, sicher.

Gerechnet wird mit bis zu 6000 Besuchern. Das lässt sich relativ gut abschätzen, denn für Schüler der neunten und zehnten Klassen ist der Besuch der Börse verpflichtend. "Wir führen sie dann aber nicht mit dem Nasenring da durch, sie sind dann schon in der Eigenverantwortung, sich vor Ort zu informieren", sagt Fischer. Bemessen lasse sich der Erfolg der Börse zwar nicht. "Aber die Stabilität der Veranstaltung, die es jetzt zum 11. Mal gibt, und die Tatsache, dass so viele Unternehmen und Hochschulen mitmachen, zeigt, dass sie funktioniert", sagt Harald Weuthen, kommissarischer Leiter des städtischen Fachbereichs Schule und Sport. Und vielleicht auch der Umstand, dass erstmals auch drei Schulen aus dem Kreis Viersen teilnehmen - aus eigenem Antrieb.

Im Zusammenspiel von Stadt, Arbeitsagentur und MGconnect-Stiftung wird die Veranstaltung ge-stemmt. "Den Übergang Schule - Beruf vernünftig zu gestalten, das geht nur noch im Netzwerk", sagt Schoofs. Als "Beruf konkret" vor 20 Jahren ins Leben gerufen wurde, war die Stadt damit fast noch ein Vorreiter, Fachkräftemangel zeichnete sich damals kaum ab. Heute ist das Angebot eines unter vielen, "aber ein ganz wichtiges", sagt David Bongartz von MGconnect.

Vor Ort beraten rund 200 Fachleute, vom Azubi über den Meister bis hin zum Hochschulprofessor, die jungen Besucher. Auch Institutionen wie IG Metall, Bundeswehr, Landwirtschaftskammer sind vertreten. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten bis etwa 25 Jahre, speziell der Samstag, der ganz im Zeichen von Studienangeboten steht. Besonderes Highlight an jenem 27. September: Die Hochschule Niederrhein stellt ihren Rennwagen vor die Tür.

Am 25. und 26. September ist die Börse von jeweils 8.30 bis 13.30 Uhr geöffnet, am 27. von 9 bis 13.30 Uhr. Der Eintritt ist selbstredend frei. Weitere Informationen und das Ausstellerverzeichnis finden sich unter www.beruf-konkret.de.

(RP)
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