Mönchengladbach Bei Verabschiedung viel Beifall für Bernd Kuckels

Mönchengladbach · Für unsere Zeitung hat sich Bernd Kuckels einst mit leeren Hosentaschen fotografieren lassen, um die finanzielle Not der Stadt zu dokumentieren. Er nahm es nicht krumm, wenn ihn jemand als den "kleinsten Kämmerer Deutschlands" bezeichnete. Und wenn sich auf seinem Gesicht ein schelmisches Lächeln zeigte, dann ließ das zweierlei Deutung zu: Er war zufrieden, dass sein Gegenüber alles verstanden hat. Oder er wusste: Die sind mir auf die Schliche gekommen. Bernd Kuckels ist schon seit mehreren Wochen Stadtdirektor a.

Für unsere Zeitung hat sich Bernd Kuckels einst mit leeren Hosentaschen fotografieren lassen, um die finanzielle Not der Stadt zu dokumentieren. Er nahm es nicht krumm, wenn ihn jemand als den "kleinsten Kämmerer Deutschlands" bezeichnete.

Und wenn sich auf seinem Gesicht ein schelmisches Lächeln zeigte, dann ließ das zweierlei Deutung zu: Er war zufrieden, dass sein Gegenüber alles verstanden hat. Oder er wusste: Die sind mir auf die Schliche gekommen. Bernd Kuckels ist schon seit mehreren Wochen Stadtdirektor a.

D, gestern verabschiedete ihn die Stadt. Und zwar mit einem großen Bahnhof. Mehr als 100 Gäste kamen in den Ratssaal. OB Hans Wilhelm Reiners lobte und schenkte eine Karikatur von Nik Ebert. Bei Karl Sasserath (Grüne) kam "Wehmut" auf, für Nicole Finger (FDP) ist Parteifreund Kuckels "ihr Romeo in der Politik".

Und auch Fred Hendricks (CDU) und Felix Heinrichs (SPD) sagten nur Gutes über den Mann, den ihre Fraktionen nicht mehr wollten. Kuckels nutzte die Gelegenheit, um selbst darzustellen, wie groß die finanziellen Probleme bei seinem Dienstantritt als Kämmerer vor 16 Jahren mit einem Nothaushalt waren und wie die Stadt zu einem ausgeglichenen Haushalt gekommen ist - dank des Stärkungspakts.

Einen Seitenhieb in Richtung CDU ("Ich habe nie verstanden, warum sie diesen abgelehnt hat") ließ Kuckels nicht aus. Er dankte seinen Mitarbeitern und sprach davon, es sei für ihn eine Ehre gewesen, mit ihnen und für die Stadt zu arbeiten. Am Ende gab's großen Beifall.

(web)
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