Mönchengladbach Bei der Hardter Bruderschaft gehen Kinder gerne mit Papa zur Parade

Mönchengladbach · "Wir sind nicht nur eine große Gemeinschaft, sondern eine große Familie", sagt Hiltrud van de Mey, Mitarbeiterin der Volksbank und erste Vorsitzende des Heimat- und Bürgervereins Hardt, bei dem Empfang der Volksbank mit anschließendem Platzkonzert von der St.-Nikolaus-Bruderschaft. Bank und Bruderschaft verbindet unter anderem die Liebe zur Tradition: "Wir sind eine lokal bezogene Filiale, und daher feiern wir das Hardter Brauchtum mit den Schützen zusammen. Ich bin immer wieder beeindruckt, dass Jung und Alt zusammenkommen ", sagt Yvonne Feldberg, Filialleiterin der Volksbank Hardt.

 Ausgerechnet als der Umzug beginnen sollte, setzte der Regen ein. Trotzdem war die Laune in Hardt gut.

Ausgerechnet als der Umzug beginnen sollte, setzte der Regen ein. Trotzdem war die Laune in Hardt gut.

Foto: reichartz

Gerade die jüngere Generation ist bei der Hardter Bruderschaft stark vertreten. "Wir haben dieses Jahr kein Altkönigshaus, sondern nur ein Jungkönigshaus", sagt Willi Houbru, Vize-Präsident der St.-Nikolaus-Bruderschaft. Mit einem Nachwuchsproblem hat der Schützenverein nicht zu kämpfen. "Insgesamt zählen wir 250 aktive Schützenmitglieder", sagte Houbru. So sind auch vier "Titusschützen" zur Bruderschaft gekommen. "Als die Freunde dabei waren, wollte man auch mitmachen", erzählt Tristan (10). Er war, wie die anderen Titusschützen, zwei Jahre zuvor bei den Martinsschützen der St.-Nikolaus-Bruderschaft. Mit welcher Begeisterung die Jüngeren mitmarschieren, beeindruckt Manuela Luhnen. Sie ist seit 1984 Mitglied bei der St.-Nikolaus-Bruderschaft. "Das Brauchtum und die Verbundenheit zum Glauben ist auch den jüngeren Schützen wichtig", sagt sie. Die Geschwister Mia (6) und Theo (3) Rönneper wachsen mit dem Brauchtum auf. Ihr Vater ist ein Nikolaus-Bruderschaftler. "Bei uns ist dieser Sonntag fest eingeplant. Erst laufen die Kinder mit ihrem Papa in der Parade mit, und danach geht es auf die Kirmes", so Verena Rönneper. Wetterbedingt geht die Parade dieses Mal nicht wie gewohnt durch die Straßen von Hardt, sondern wird ins Festzelt verschoben. Der Regen störte nicht alle: "Letztes Jahr war es teils 30 Grad. Das war zu warm", findet Titusschütze Tobias (11).

(RP)
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